15. Juli 2013 | 08:58 Uhr

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Wasserqualität

Kärntner Badeseen sind top

Klares Wasser: 35 von 42 Seen erhielten Bestnote in punkto Wasserqualität.

Die Wasserqualität der Kärntner Seen ist überwiegend sehr gut. Das ist das Resultat einer Erhebung des Instituts für Seenforschung, die am Freitag in Klagenfurt präsentiert wurde. 35 Seen wurden mit "sehr gut" bewertet, weitere fünf erhielten ein "Gut". Zwei Seen wurden von den Experten als immerhin "geeignet" eingestuft. Kriterien waren Sichttiefe und Phosphorkonzentration. Der Erhebungszeitraum lief von Mai bis Juni.

Alle großen Seen top

Unter den 35 Seen mit sehr guter Wasserqualität befinden sich alle großen, bekannten Badeseen. Die fünf Seen mit guter Wasserqualität sind der Badesee Kirschentheuer, der Leonharder See, der Pirkdorfer See, der St. Andräer Badesee sowie der St. Urbaner See. Das Wasser des Flatschacher Sees sowie des Moosburger Mühlteichs ist geeignet. In der Studie heißt es, die großen Seen können äußere Einflüsse besser verkraften als die kleineren und seien deshalb "stabiler". Schwere Regenfälle oder längere Schönwetterperioden lösen in den kleineren Seen leicht eine Erhöhung der Schwebealgenproduktion aus, die das Wasser trübt.

Gleichzeitig mit der aktuellen Erhebung wurde der Seenbericht über das Jahr 2012 vorgestellt. Die 42 Seen wurden bis zu vier Mal im Laufes des Jahres kontrolliert. "Geringe Nährstoffkonzentrationen, geringes Algenwachstum und daher eine sehr gute Lichtdurchlässigkeit wiesen vor allem die großen und tiefen Seen wie der Weißensee, der Millstätter See, der Klopeiner See, der Keutschacher See und der Faaker See auf", heißt es in dem Bericht. Die höchste durchschnittliche Sichttiefe erreichte der Weißensee mit 9,3 Metern. Der höchste Einzelwert wurde am Klopeiner See mit 11,0 Metern gemessen. Insgesamt habe sich die sehr gute Wasserqualität der Kärntner Badeseen gegenüber dem Vorjahr kaum verändert, so die Experten.

Hygiene
Hygieneanalysen in 76 Badestellen waren ebenfalls überwiegend positiv. An vier Seen wurden zu einzelnen Terminen Grenzwertüberschreitungen bei den untersuchten Bakterien (Enterokokken bzw. Escherichia Coli) festgestellt. "Kärntens Seen sind weiterhin erstklassig und einzigartig", sagte Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne) anlässlich der Präsentation vor Journalisten.