10. Jänner 2024 | 12:00 Uhr

Kälterekord_Header.png © gettyimages

Kältepol

Kälterekord! Wien so kalt wie seit 6 Jahren nicht mehr

Eiskalter Rekord in Wien – Zweistellige Minusgrade.

Ein eisiger Hauch hat die österreichische Hauptstadt fest im Griff: Wien erlebt derzeit die kälteste Nacht seit sechs Jahren. 

Niedrigsten Temperaturen seit 2018

In dieser frostigen Atmosphäre sind sogar spektakuläre Kälteexperimente möglich. Tauchen Sie ein in die Details dieses eisigen Rekords und erfahren Sie, welche Faktoren zu diesen extremen Temperaturen führen.

Die Kälte in Zahlen

In der Nacht zu Mittwoch wurden in Wien, mit Ausnahme der Innenstadt, zweistellige Minusgrade gemessen – ein Tiefststand seit sechs Jahren. Die Hauptstadt etabliert sich damit als einer der Kältepole des Landes, und selbst die meisten Alpentäler können mit dieser Kälte nicht mithalten.

Rekordtemperaturen am Tag

Auch tagsüber war es an einigen Orten so kalt wie seit sechs Jahren nicht mehr. In Städten wie Wien, St. Pölten, Eisenstadt und Salzburg wurden Höchsttemperaturen von etwa minus 5 Grad verzeichnet – der tiefste Wert seit 2018.

Kälteexperiment im Alpenvorland

In einigen Alpentälern und Regionen wie dem Mühl- und Waldviertel war es noch eisiger. In Schwarzau im Freiwald im oberen Waldviertel wurden eisige minus 21,1 Grad gemessen. In Galtür im Paznauntal haben wir den faszinierenden Mpemba-Effekt bei minus 15 Grad getestet.

Der Mpemba-Effekt erklärt

Der Mpemba-Effekt beschreibt, dass unter bestimmten Bedingungen warmes Wasser schneller abkühlen und gefrieren kann als kaltes. Eine Theorie besagt, dass heißes Wasser stärker verdunstet, wodurch die Wassermenge reduziert wird und es schneller gefriert.

Die Zutaten der Kälte

Die wesentlichen Zutaten für diese gefrierenden Temperaturen sind kalte Kontinentalluft über dem Alpenraum und klare Nächte. In einer klaren Nacht kann die Wärme von der Erdoberfläche effizient ins Weltall abgestrahlt werden.

Abkühlungseffekte verstärkt durch Schnee

Der kürzlich gefallene Schnee verstärkt den Abkühlungseffekt zusätzlich. Eine Schneedecke verhindert, dass die Wärme direkt an die unterste Luftschicht abgegeben wird, insbesondere in Regionen mit Schnee.

Eisnächte im Anmarsch

Auch in den kommenden Nächten bleibt es im ganzen Land kalt. Besonders im Süden wird es klirrend kalt, und Nebelfelder könnten sich im nördlichen Alpenvorland ausbreiten. Doch eine leichte Aufwärmung ist in Sicht – zum Wochenende hin könnten die Temperaturen leicht über den Gefrierpunkt steigen.

Tipps gegen die Kälte

Neben warmer Kleidung gibt es zahlreiche Tipps, um sich vor der Kälte zu schützen. Von einer Wärmflasche bis zu einem aktiven Tag an der frischen Luft – erfahren Sie, wie Sie sich in dieser eisigen Zeit warmhalten können:

Kleidung in Schichten tragen:

Tragen Sie mehrere dünnere Kleidungsschichten anstelle einer dicken Schicht. Dies hilft, die Wärme besser zu isolieren und ermöglicht es Ihnen, sich besser an wechselnde Temperaturen anzupassen. Achten Sie darauf, dass die äußere Schicht wind- und wasserdicht ist, um vor den Elementen geschützt zu sein.

Hände, Füße und Kopf schützen:

Verlieren Sie oft viel Körperwärme über Hände, Füße und den Kopf. Tragen Sie daher warme Handschuhe, dicke Socken und eine Mütze, um diese Bereiche abzudecken und die Wärme zu bewahren.

Warme Getränke und Nahrungsmittel:

Konsumieren Sie warme Getränke wie Tee, Kaffee oder heiße Suppen, um Ihren Körper von innen zu erwärmen. Essen Sie außerdem nahrhafte Mahlzeiten, um die Energieproduktion und damit die Körperwärme zu fördern.

Bewegung und Aktivität:

Durch Bewegung wird die Blutzirkulation angeregt, was wiederum die Körperwärme erhöht. Versuchen Sie, sich regelmäßig zu bewegen, um warm zu bleiben. Dies kann auch kurze Übungen oder Spaziergänge einschließen.

Wärmepads verwenden:

Wärmepads sind eine praktische Möglichkeit, zusätzliche Wärme zu erzeugen. Sie können in Handschuhen, Schuhen oder anderen Kleidungsstücken platziert werden, um zusätzliche Wärme zu spenden und kalte Extremitäten zu schützen.

Lesen Sie auch passend zum Thema:

> So lange bleibt es noch eisig kalt 

> Zahlreiche Unfälle: Schnee legte Paris lahm 

> Doppellawine sorgte für Sperrung des Arlbergs 

Warum wir wegen der Kälte derzeit Kopfweh haben