12. Juli 2023 | 15:19 Uhr

Hitze © Jens Büttner/dpa

El Niño verantwortlich

Hitze-Alarm: Wird es heute heißer als je zuvor?

Der Sommer 2023 gehört bereits jetzt zu den fünf wärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.

Hitzwellen rollen über die die Kontinente und bringen die Menschen ins Schwitzen. Spanien, Griechenland, die USA und China sind besonders betroffen. In Spanien wurden bereits 44 Grad gemessen, während Athen sich auf 45 Grad einstellt. In Kalifornien warnt der Wetterdienst vor bis zu 44 Grad und auch in China werden Temperaturen von über 40 Grad erwartet.

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Spanien und Griechenland drohen 45 Grad und mehr

Es wird immer wärmer

Experten machen das Klimaphänomen El Niño für die außergewöhnliche Hitze verantwortlich. Klimatologe Dr. Karsten Brandt erklärt gegenüber der Bild: "Wir sind weltweit so heiß wie nie, fast jeder Tag könnte weltweite Rekordstände bedeuten."

 

 

Der Sommer 2023 gehört bereits jetzt zu den fünf wärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Zudem leiden viele Regionen unter extremen Trockenheitsbedingungen. Auch weltweit werden immer wieder neue Rekordwerte verzeichnet. Am 6. Juli meldeten US-Wissenschaftler den bisher heißesten erfassten Tag weltweit mit einer Durchschnittstempertaur von 17,23 Grad. Die durchschnittliche globale Temperatur steigt kontinuierlich an und Experten wie Prof. Dr. Mojib Latif prognostizieren, dass 2023 oder spätestens 2024 ein Rekordjahr in Bezug auf die globale Temperatur werden könnte. Auch am heutigen Mittwoch könnten die Temperaturen wieder einen neuen Höchstwert erreichen.

Enorme Hitzewelle

Die Auswirkungen der Hitze sind bereits spürbar. In den südlichen USA stehen mehr als 50 Millionen Menschen vor einer Hitzewelle mit extrem hohen Temperaturen. Texas leidet bereits seit einiger Zeit unter den Auswirkungen eines Hitze-Doms, bei dem die Hitze gefangen ist. Die Stadt El Paso verzeichnete einen Rekord mit Temperaturen über 37,7 Grad Celsius an 24 aufeinanderfolgenden Tagen.

Selbst in China suchen Bewohner Schutz vor der Hitze in unterirdischen Luftschutzbunkern.

Hitze © Getty

In einigen Städten wurden Temperaturen von bis zu 40 Grad gemessen. Hitzealarm wurde für große Teile des Landes ausgerufen. Die extreme Hitze birgt auch gesundheitliche Gefahren. Eine Studie des französischen Gesundheitsforschungsinstituts Inserm und des spanischen Instituts ISGlobal zeigt, dass die Hitzewellen im Sommer 2022 in Europa zu mehr als 61.000 Todesfällen führten.

 

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Hoher Luftdruck ist weiterhin wetterbestimmend. Im Bergland überwiegt meist sehr sonniges Wetter, hingegen in vielen Becken und Tälern aber auch im Osten und Südosten muss hingegen mit teils zähen Nebel- oder Hochnebelfeldern gerechnet werden. Der Wind weht schwach, im Donauraum und im Nordosten auch mäßig aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen minus 11 Grad in einigen inneralpinen Tälern bis minus 1 Grad im östlichen Flachland, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 7 Grad.
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