13. Februar 2014 | 11:27 Uhr

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Frühling im Februar:

Ist der Winter schon vorbei?

Kaum Schnee, dafür Frühling im Februar. Warum ist es jetzt so warm?

12 Grad in Innsbruck, 10 Grad am Freitag in Wien und 16 Grad am Samstag in der Stadt Salzburg - bis zum Wochenende genießen wir das Frühlingswetter bei Sonnenschein und allem was dazugehört: Einem Spaziergang, einem Ausflug ins Grüne (oder auch "Weiße") und vielleicht den ersten Cappucciono vor dem Kaffeehaus!

Warum es so warm ist? Mit dem Klimawandel hat das nur wenig zu tun, warme Tage gab es zu dieser Jahreszeit immer schon. Bei Föhnwetterlagen sowieso! Auch die Sonne hat Mitte Februar schon ordentlich an Kraft zugelegt, seit 21. Dezember werden die Tage wieder länger - wer vor 6:30 Uhr aufsteht bemerkt das jeden Morgen.

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Ist der Winter schon vorbei?
Da sollten wir uns nicht zu sicher sein. Schließlich gibt es kein Naturgesetz, das besagt, es müsse an x-Tagen Schnee liegen. Erinnern wir uns an das letzte Jahr: 2013 schneite es bis Anfang April! Und das, obwohl Weihnachten überall grün ausfiel. Im Winter fällt einmal mehr, einmal weniger Schnee, errechnen lässt sich nur der Durchschnitt. Den haben wir in diesem Jahr aber allemal überboten. Mit Ausnahme vom Süden Österreichs - das Schneechaos ist ja gerade einmal eine Woche her.

Diashow: Winterchaos in Kärnten

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Mitarbeiter der Kelag versuchen die Stromversorgung wieder herzustellen, so wie hier im Turia-Wals bei St. Egyden/Velden.
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Aufgrund von Eisregen sind zahlreiche Haushalte nach wie vor ohne Strom.
Schnee Kärnten
Seit mehreren Tagen kommen die Helfer mit dem Räumen kaum nach.
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Schon wieder ziehen Wolken auf - aus Richtung Norditalien und Osttirol.
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Am Weissensee zeigt sich die Schneelast deutlich, die auf den Hausdächern liegt.
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Noch ist es trüb und bewölkt, gegen Mittag werden erneut Schneefälle erwartet.
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Das Bild mit der Spaziergängerin zeigt wie hoch die Schneemassen neben der Straße liegen.
Schnee Kärnten
Seit mehreren Tagen kommen die Helfer mit dem Räumen kaum nach.
Schnee Kärnten
Nicht immer hielt die Vegetation den Schneemassen stand.
Schnee Kärnten
Auf dem Weg zur Arbeit mussten am Montag Kärntner extra Zeit einplanen.
Schnee Kärnten
Mehrere Straßen mussten wegen starken Schneefalls gesperrt werden.
Schnee Kärnten
Mehrere Straßen mussten wegen starken Schneefalls gesperrt werden.
Schnee Kärnten
Auf den Hausdächern liegt meterhoher Schnee.
Schnee Kärnten
Ganz Kärnten ist weiß.
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Mitarbeiter des Kärntner Energieversorgers Kelag arbeiten an der Wiederherstellung des Stromnetzes.
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Bei rund 5000 Haushalten gingen am Montag die Lichter aus.
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Umgestürzte Bäume und eingefrorene Leitungen waren verantwortlich für die Stromausfälle.
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Auf 692 Metern Seehöhe ist eine ordentliche Schneeschicht zusammengekommen.
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Hier ist kein Durchkommen mehr - die Plöckenpass-Straße ist gesperrt, die Straße gar nicht mehr erkennbar.
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Meterhoch liegt Schnee am Mallnitzer Dorfplatz.
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Heiligenblut, wolkenverhangen der Großglockner.
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Kärntens Hitzepol versinkt im Schnee.
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Vereiste Stromleitungen sorgten für Ausfälle.
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Das Bundesheer räumt Schnee vom Dach des Marktgemeindeamtes.
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Soldaten des Jägerbataillons 26 bei der Schneeräumung.
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Soldaten des Jägerbataillons 26 bei der Schneeräumung.
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Soldaten des Jägerbataillons 26 bei der Schneeräumung.
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Hunderte Kilometer Eisenbahnnetz mussten von den Schneemassen bereinigt werden.
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Tief verschneit ist der Erlebnispark.
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Meterhoch liegt der Schnee - mittlerweile zum Glück nur mehr neben der Straße.
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Im Ortszentrum von Mallnitz liegt der Schnee, so wie hier an der Dorfstraße.

Wie wahrscheinlich ist ein erneuter Winterbruch?
Wetterprognosen sind heutzutage so gut, dass sie zu etwa 95 Prozent stimmen - zumindest was den nächsten Tag betrifft. Eine 3-Tages-Prognose stimmt zu 60 Prozent, alles was darüber geht nur mehr zu 50 Prozent. Weiters lassen sich Großwetterlagen gut vorhersagen, also ob etwa ein Tiefdruckgebiet vom Atlantik in unsere Nähe zieht und wann es hier sein wird. Die Frage, ob es heuer noch einmal schneit, lässt sich aber nicht beantworten - immerhin ist offiziell noch 5 Wochen Winter, bis zum 21. März. Selbst danach kann es freilich noch schneien - aber wer weiß das schon.

Ein Rückblick in die Statistik:
Das Klima in Österreich ist höchst unterschiedlich. Sehr vereinfacht gesagt: Im Winter scheint die Sonne eher im Westen als im Osten, im Sommer ist es genau umgekehrt.
So liegen die normalen Temperaturen in Wien Mitte Februar zwischen 4 und 6 Grad. In dieser Woche werden die doppelten Höchstwerte erreicht, etwa 8 bis 12 Grad.
Weiter westlich, in Salzburg, werden föhnbedingt zu dieser Jahreszeit bis zu 17 Grad gemessen. Genau das wird auch dieses Wochenende wieder eintreffen. Die Tageshöchstwerte sind dreimal so hoch wie im Durchschnitt.
Vor einem Jahr, am 13. Februar 2013, hatte es in Wien nur 1 Grad, dazu lagen gut 16 Zentimeter Schnee und nachts kühlte es auf minus 2 Grad ab.

Was ist eigentlich Föhn?
Föhn ist ein warmer Fallwind: Luft aus dem Südrand der Alpen steigt auf und fällt am Nordrand mit hoher Geschwindigkeit wieder ab. Dadurch erwärmt sie sich. Beim Überqueren der Alpen nimmt die ausgetrocknete weil ausgeregnete Luft mehr Wärme an. Das tut sie meist, wenn kalte Luft über dem Westen liegt und hoher Luftdruck im Südosten herrscht. Die Luft wird dadurch gezwungen aufzusteigen und versucht den Ausweg über die Berggipfel der Alpen. Hat sie die Überquerung geschafft, fällt sie auf der nördlichen Seite wieder ab und erzeugt einen Fallwind - unseren Südföhn.

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Sonnig, Nebel in den Niederungen, 4/18°

Bis zum Nachmittag haben sich die meisten Nebel- und Hochnebelfelder gelichtet, vielerorts scheint dann noch für einige Stunden die Sonne. Meist ziehen nur noch ein paar dünne, hohe Wolken über den Himmel. Nur in Osttirol treffen gegen Abend die ersten dichteren Wolken ein. Der Wind weht im Flachland schwach bis mäßig, im Westen kommt allmählich föhniger Südwind auf. Tageshöchsttemperaturen je nach Sonnenscheindauer meist 13 bis 23 Grad, nur bei zähem Nebel örtlich auch nur um 10 Grad. Heute Nacht: In der Nacht stellt sich eine markante südwestliche Höhenströmung ein. Diese bringt vor allem zwischen der Silvretta und den Karnischen Alpen Südstaubewölkung, stellenweise beginnt es dort leicht zu regnen. Entlang der Nordflanken der Gebirge wird es föhnig und sehr mild. In der zweiten Nachthälfte steigt erneut im gesamten östlichen Flachland die Neigung zu Nebel und Hochnebel an. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen, auf den Bergkämmen bläst kräftiger Föhn, der teils auch in die Täler durchgreift. Tiefsttemperaturen meist 5 bis 13 Grad, bei Föhn auch darüber.
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