23. August 2023 | 16:14 Uhr

Murenabgang in Kärnten: Schlamm und Geröll fluten Obergottesfeld © BFKDO Spittal/Drau

Nach schweren Gewittern

Murenabgang in Kärnten: Schlamm und Geröll fluten Ortszentrum

Mittwochnachmittag sind in Kärnten wieder schwere Gewitter niedergegangen, die nach den verheerenden Schäden von Anfang August erneut Probleme verursachten.

In den Bezirken Hermagor, St. Veit an der Glan und Wolfsberg waren laut Kelag mehr als 1.500 Haushalte von Stromausfällen betroffen. 25 Feuerwehren rückten zu rund 50 Einsätzen aus, berichtete die Landesalarm- und Warnzentrale. Sie hatten es vor allem mit Murenabgängen, Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen zu tun.

Besonders betroffen waren das obere Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) und der Raum Lurnfeld-Sachenburg (Bezirk Spittal an der Drau). Der Weißenbach führte nach starken Regenfällen auf der Saualpe im Raum Klippitzthörl Hochwasser. Es kam zu kleineren Überschwemmungen in unbebauten Bereichen. In Wolfsberg wurde vorsorglich der Hochwasserschutz aufgebaut, konnte aber bald wieder abgebaut werden. Die Packer Straße (B70) wurde durch Muren und umgestürzte Bäume stellenweise unpassierbar. Die Straße konnte noch am Abend teilweise wieder freigegeben werden, teilweise waren die Aufräumarbeiten noch nicht abgeschlossen.

In Obergottesfeld (Sachsenburg) sorgte eine Verklausung laut Polizei für einen großen Murenabgang der das Ortszentrum traf. Mehrere Wohnhäuser, Gärten, Garagen und Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Gemeindestraßen lagen bis zu einen Meter hoch unter Schlamm und Geröll. Laut Feuerwehr mussten drei Häuser von Wasser und Geröll befreit werden. Die Aufräumarbeiten liefen am Donnerstag weiter. Auch in Kleblach war es zu kleinräumigen Überflutungen nach Verklausungen von Entwässerungsrinnen gekommen.

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Wechselhaft, schaueranfällig, 4/10°

Von Westen her treffen weitere Störungszonen ein. Damit kommt es im Tagesverlauf in vielen Regionen zu Regen und Regenschauern, wobei sich die Niederschlagstätigkeit von der Alpennordseite und dem Norden Österreichs allmählich in den Süden und Südosten verlagert. Die Sonne kommt oft nur zwischendurch zum Vorschein. Voraussichtlich trocken bleibt es im Nordosten. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1000 bis 1400m Seehöhe. Der Wind bläst zunehmend mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen im Norden auch kräftig aus West. Nur im Süden bleibt es windschwach. Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht lockern Restwolken im Südosten zunächst auf und vorübergehend ist es oft nur gering bewölkt. Mit der nächsten Störungszone treffen von Westen her aber erneut Wolkenfelder ein und überziehen bis zum Morgen den Himmel im ganzen Land. Besonders im Westen und Norden kann es dabei auch stellenweise unergiebig regnen oder schneien. Schneefallgrenze 900 bis 1200m Seehöhe. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden ist es windschwach. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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