21. August 2023 | 23:33 Uhr

Zwei junge Frauen im Schwimmbad © Hoermandinger

Bis zu 36 Grad

Hitzewelle doppelt so lange wie normal

Wir haben um 50 % häufiger Hitzewellen als noch vor einigen Jahren.

Prognose. Österreich steht am Höhepunkt der Hitzewelle. Hotspot gestern war Tulln-Langenlebarn mit 36 Grad. Für Dienstag sind wieder 36 Grad vorausgesagt.

Es ist die dritte und längste Hitzewelle in diesem Sommer. Sollte sie – wie vorhergesagt – bis Samstag anhalten, haben wir an 14 Tagen bei mehr als 30 Grad geschwitzt. In Wien dauert statistisch gesehen eine Hitzewelle im Durchschnitt 7,8 Tage, die aktuelle ist also fast doppelt so lang wie üblich.

Später Gäste-Ansturm auf unsere Freibäder

Rückgang. Freuen können sich darüber die Poolbetreiber. Sie hatten bisher einen eher schwachen Sommer. Die öffentlichen Wiener Bäder etwa hatten heuer um knapp 180.000 Gäste weniger als im Vorjahr. In Summe ist das ein Rückgang um 10 %. Auch die Eissalons werden jetzt noch stärker gestürmt als sonst.

Viele Menschen leiden aber auch unter der Ex­tremhitze. Der Samariterbund zählt 20 Prozent mehr Einsätze an Hitze­tagen (offizielle Bezeichnung für Tage mit mehr als 30 Grad). „Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Kreislaufprobleme sind häufige Folgen – bis hin zu Hitzestau oder Kollaps“, sagt Michael Berger vom Samariterbund Wien.

Öfter Hitze-Phasen. Eines ist fix: Hitzewellen werden länger und dauern häufiger, das zeigen Daten der GeoSphere Austria. Sie kommen jetzt um 50 % häufiger vor als noch vor einigen Jahrzehnten und sie dauern im Schnitt zwei Tage länger als früher.

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In der Osthälfte oft trüb, im Westen teils sonnig. 1/5°

Vor allem in höheren Lagen und generell im Westen ist es heute Nachmittag meist sehr sonnig. Sonst liegen über den Niederungen verbreitet beständige Nebel- oder Hochnebelfelder. An der Alpensüdseite halten sich auch mehrschichtige Wolken. Daraus können noch weiterhin ein paar Regentropfen fallen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten mäßig aus Südost. Die Tageshöchsttemperaturen sind je nach Sonnenschein und beständigem Nebel mit 0 bis 8 Grad erreicht. Am wärmsten ist es aber in den westlichen Landesteilen. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die Nebel- und Hochnebelzonen über den Niederungen nach wie vor zäh, auch in den Alpentälern breitet sich wieder Nebel aus. Südlich des Alpenhauptkammes ziehen auch über den Hochnebel einige dichtere Wolken. Ansonsten ist es generell in Lagen oberhalb von etwa 700 bis 1100m Seehöhe lediglich gering bewölkt. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus vorwiegend südlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen liegen bei minus 4 bis plus 3 Grad.
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