15. September 2011 | 09:17 Uhr

Feuerwehr © Flickr: Stefan Friedle / CC-BY-SA 2.0

Starkregen und Blitzschlag

Schwere Unwetterschäden in Kärnten

In Friesach waren zahlreiche Keller und ein Parkhaus überflutet.

Eine Gewitterfront mit Starkregen und Blitzschlägen hat in der Nacht auf Donnerstag in Kärnten lokale Schäden verursacht. In Friesach (Bezirk St. Veit an der Glan) wurden einige Keller und ein Parkhaus überflutet. In Wolfsberg löste ein Blitzschlag einen Brand an einer Holzaußenfassade eines Wohnhauses aus.

Wetter_Prognose.jpg

Keller binnen Minuten geflutet
In Friesach standen wegen des einsetzenden Starkregens mehrere Keller und ein Parkhaus im Stadtzentrum binnen weniger Minuten unter Wasser. Die örtliche Feuerwehr pumpte die betroffenen Gebäude aus. Die Höhe das Sachschadens stand vorerst nicht fest.

Der 46 Jahre alte Besitzer des Wohnhauses in Wolfsberg nahm nach einem Blitzschlag und dem miteinhergehenden Stromausfall Brandgeruch wahr. Er entdeckte das Feuer an der Außenfassade und bekämpfte es mit einem Feuerlöscher. Der Brand fackelte in der Zwischenholzwand kurzfristig wieder auf und wurde letztlich von der Feuerwehr gelöscht. Der Sachschaden wurde auf 1.500 Euro geschätzt.

 

Die Aussichten: Der Spätsommer verabschiedet sich

Am Freitag lösen sich die Restbewölkung im Süden sowie die Nebelfelder über einigen Tälern und Becken allmählich auf und in weiterer Folge überwiegt verbreitet der Sonnenschein. Lediglich im Hochgebirge entstehen am Nachmittag einige Quellwolken, einzelne Regenschauer oder Gewitter sind am ehesten in Osttirol und Oberkärnten möglich. Der Wind weht schwach und dreht allmählich auf Nordost bis Südost. Frühtemperaturen sechs bis 15 Grad, Temperaturmaxima 20 bis 26 Grad.

Am Samstag kann sich vielerorts sich nach Auflösung einzelner Nebelfelder recht sonniges und spätsommerlich warmes Wetter einstellen. Über die nördlichen Landesteile ziehen allerdings besonders in der ersten Tageshälfte Wolkenfelder, die auch einzelne Regenschauer bringen können. Am Nachmittag beziehungsweise gegen Abend türmen sich vor allem im Südwesten und in Alpenhauptkammnähe vermehrt Quellwolken empor, daraus entstehen isolierte Schauer- und Gewitterzellen. Im Großteil Österreichs klingt der Tag hingegen trocken und warm aus. Der Wind kommt tagsüber meist nur schwach aus Ost bis Südwest. Frühtemperaturen neun bis 16 Grad, Tageshöchsttemperaturen 23 bis 28 Grad.

Mit Sonntag zieht eine Störungszone von Westen herein. Diese bringt zuerst einige Regenschauer, später dann langandauernden Regen mit sich. In Tirol und Vorarlberg ist bereits in der Früh mit Niederschlag zu rechnen, im Laufe des Tages breitet sich dieser immer weiter nach Osten aus. Nur das östliche Flachland sowie der Südosten erlebt noch einmal einen spätsommerlich warmen und trockenen Tag. Während der Nacht sind aber auch hier erste Regenschauer zu erwarten. Der Wind weht vorerst aus Südost und dreht mit Durchzug der Störungszone auf West bis Nordwest. In der Nähe von Schauern ist mit heftigen Böen zu rechnen. Die Frühtemperaturen betragen zwischen acht und 18 Grad. Im Westen werden am Nachmittag zwischen 15 und 20 Grad erreicht, nach Osten hin wird es mit bis zu 28 Grad deutlich wärmer.

Kühl und regnerisch geht es ab Montag durch den Tag. Die Niederschlagsmengen können zum Teil sehr hohe Werte erreichen. Der Wind weht lebhaft, im östlichen Flachland auch stürmisch aus west bis Nordwest. In der Früh werden Temperaturen zischen vier und zwölf Grad erwartet, im Laufe des Tages steigen diese auf neun bis 20 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten.

Am Dienstag klingen die Niederschläge ab, das Wetter wird wieder freundlicher. Der Wind weht lebhaft aus west bis Nordwest. In der Früh liegen die Temperaturen zwischen sechs und zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 13 und 20 Grad.