23. Juli 2013 | 17:00 Uhr

Hitze in Wien © TZ Österreich / Fuhrich
stadionbad_apa.jpg © APA/Schlager

Hitzewelle

Sahara-Hitze bringt Rekord-Sommer

14 Tage Supersommer. Touristiker jubeln über viele Buchungen.

Subtropische Luft aus Nord-Afrika beschert den Bädern einen Rekord-Ansturm. „Es bleibt noch zumindest bis Ende nächster Woche heiß“, verspricht ZAMG-Meteorologe Stefan Kiesenhofer im Gespräch mit ÖSTERREICH. Zwar steigt ab morgen Nachmittag bis Donnerstag Abend zuerst im Westen und Süden und dann im Norden und Osten die Gewittergefahr. Zum Wochenende hin klettert das Quecksilber aber wieder nach oben.

Der heißeste Tag des Jahres dürfte aus heutiger Sicht der Sonntag werden: „Flächendeckend erwarten wir 35 Grad, stellenweise erreichen wir 38 Grad“, so Kiesenhofer. Den heurigen Hitze-Rekord verdanken wir Hoch Yohannes, das uns subtropische, heiße Luft aus Nordafrika bringt. Allerdings: Der Allzeitrekord von 39,7 Grad, die am 27. Juli 1983 in Dellach im Drautal (Kärnten) gemessen wurden, dürfte unerreicht bleiben.

Die „Dreier-Jahre“ bringen immer Rekord-Sommer
Generell scheinen uns die „Dreier-Jahre“ Rekordsommer zu bescheren: Nach dem heißesten Tag aller Zeiten 1983 gab es im August 2003 eine verheerende Hitzewelle mit bis zu 70.000 (!) Toten in Europa. Auch der Sommer 2013 dürfte nach dem kalten Juni als einer der heißesten in die Geschichte eingehen.

Freibäder holen das Minus vom Juni auf

In ganz Österreich jubeln Bäder über tolle Besucherzahlen. In Wien stürmten bereits 1,54 Millionen Gäste in die städtischen Bäder. Damit ist das Minus des katastrophalen Juni fast zur Gänze aufgeholt.

Die Kehrseite der Medaille: Die Feuerwehr warnt in ganz Österreich vor erheblicher Waldbrandgefahr. Bereits kleine Glassplitter oder achtlos weggeworfene Getränkedosen können ein verheerendes Feuer auslösen.

Jetzt neu: Die tägliche Wettershow!

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.

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16:26 Uhr: Pöchlarn in Niederösterreich kratzt an der 35 Grad-Marke
pöchlarn_wetter.jpg © wetter.at

15:59 Uhr: Hitzewelle führt zu mehr Kohlenmonoxid-Unfällen
Die aktuelle Hitzewelle bringt auch wieder die Gefahr von Kohlenmonoxid-Unfällen mit sich. Es kann immer wieder bei kamingebundenen Gasgeräten zu Abgasrückstauproblemen kommen. Die Wiener Installateurinnung empfiehlt daher den Besitzern älterer Gasgeräte dringend, besonders vorsichtig zu sein. Die Geräte sollten möglichst nur kurz betrieben werden. Während des Betriebes, zum Beispiel beim Duschen, sollte im Aufstellungsraum des Gasgeräts immer ein Fenster geöffnet sein.

15:41 Uhr: Süden Österreichs am stärksten von Trockenheit betroffen
Vor allem die südlichen Bundesländer sind von der Trockenheit stark betroffen. Mit regional oft weniger als 60 Millimeter Niederschlag im Juni und Juli fiel speziell im Süden um mehr als die Hälfte weniger Regen als im langjährigen Schnitt

15:04 Uhr: Abkühlung im Wiener Stadionbad
Bei diesen heißen Temperaturen hilft oft nur noch ein Sprung ins kühle Nass. Das Wiener Stadionbad füllt sich schön langsam aber sicher mit Badefreudigen.
stadionbad_apa.jpg © APA/Schlager
(c) APA; Abkühlung im Wellenbecken des Wiener Stadionbades
 

14:32 Uhr: Wegen der anhaltenden Trockenheit drohen bei Mais Ertragseinbußen von bis zu 70 Prozent. Am stärksten betroffen sind Ober- und Unterkärnten, der Lungau in Salzburg, die Steiermark südlich der Mur, das Süd- und Nordburgenland.

14:08 Uhr: Hitzepol des Landes ist Sankt Wolfgang im Salzkammergut mit 33,2 Grad
sanktwolfgang_wetter.jpg © wetter.at
(c) Wetter.at

13:39 Uhr: Aktuelle Werte in den Landeshauptstädten
Graz, Klagenfurt und Eisenstadt sind mit 31 Grad derzeit die heißesten Landeshauptstädte, gefolgt von Wien, Sankt Pölten, Linz und Salzburg mit 30 Grad. Nur im Westen Österreichs hat es derzeit unter 30 Grad: In Innsbruck ist es sonnig bei 29 Grad und in Bregenz hat es 28 Grad.

13:03 Uhr: Die wärmsten Badeseen Österreichs sind der Badessee Burg mit 28 Grad gefolgt vom Aubad Tulln mit 27 Grad. Auch der Neufeldersee, der Offensee und der Schwarzlsee locken mit 27 Grad. In der Alten donau findet man bei 26 Grad "Abkühlung".

12:44 Uhr: WIr liefern Ihnen auch den Soundtrack zum Super-Sommer:

12:20 Uhr: Heißeste Landeshauptstadt Österreichs ist Graz. Hier wurde die 30 Grad-Marke bereits geknackt.

12:07 Uhr: Die städtischen Wiener Freibäder befinden sich auf Aufholjagd. Nach einem kühlen und verregneten Frühling mit bescheidenen Besucherzahlen fällt der Vergleich zum Vorjahr inzwischen erträglich aus: Rund 1,54 Mio. Menschen sind bisher in die kommunalen Sommerschwimmanstalten gekommen, knapp 66.000 bzw. 3,5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Noch vor kurzem war ein Minus von rund 30 Prozent ausgewiesen worden.

11:53 Uhr:  In vielen Teilen Österreichs werden für den diesjährigen Juli die geringsten Niederschlagsmengen seit Jahren registriert. Damit verbunden steigt im Besonderen auch die Waldbrandgefahr bzw. die Gefahr von Wiesen-, Böschungs- oder Heckenbränden!

prognose_wetter.jpg © AP

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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