09. Februar 2024 | 11:00 Uhr

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Trotz Stürmen

Arktis-Meereis: Drittgrößte Ausdehnung seit einem Jahrzehnt

Die Arktis erlebt im Februar die drittgrößte Meereisausdehnung der letzten Dekade, doch Stürme bedrohen das Wachstum. 

Drittgrößte Ausdehnung seit einem Jahrzehnt

Inmitten der sich stetig wandelnden Klimabedingungen hinterlässt das Meereis in der Arktis erneut seine Spuren. Aktuellen Berichten zufolge verzeichnete die Region Anfang Februar die drittgrößte Meereisausdehnung der letzten zehn Jahre. Diese Nachricht mag auf den ersten Blick erfreulich erscheinen, doch ein genauerer Blick enthüllt die komplexen Wechselwirkungen zwischen Naturgewalten und den Auswirkungen des Klimawandels.

Meereisausdehnung trotz Stürmen

Nach Jahren milder Winter, die von unterdurchschnittlichem Meereis begleitet waren, erlebte die Arktis in den Wintern von 2020, 2022 und auch im aktuellen Jahr einen unerwarteten Anstieg der Meereisausdehnung. Im Januar dieses Jahres übertraf die Eisbedeckung sogar deutlich den Durchschnitt. Doch aktuell setzen Stürme und Meeresströmungen diesem scheinbaren Aufwärtstrend entgegen. Sie drängen das Eis zusammen und führen zu einem Schrumpfen seiner Ausdehnung.

Drittgrößte Ausdehnung seit einem Jahrzehnt

Die aktuellen Daten des US National Snow & Ice Data Center (NSIDC) zeigen, dass Anfang Februar beeindruckende 14,14 Millionen Quadratkilometer des Arktischen Ozeans mit Eis bedeckt waren. Diese Ausdehnung markiert die drittgrößte der letzten zehn Jahre, und während dies auf eine vorübergehende Stabilisierung hindeuten könnte, bleibt die langfristige Entwicklung alarmierend.

Rückblick auf Jahrzehnte des Meereisrückgangs

Die Beobachtung des Meereises in der Arktis über einen längeren Zeitraum verdeutlicht den anhaltenden Einfluss des Klimawandels. In den 1980er Jahren erstreckte sich das durchschnittliche Meereis noch über 15 Millionen Quadratkilometer, während heute deutlich weniger davon übrig ist. Dieser stetige Rückgang ist nicht nur auf die Fläche, sondern auch auf die Dicke der Eisdecken zurückzuführen.

Ein alarmierender Trend

Besonders besorgniserregend ist der Rückgang des mehrjährigen Eises, welches traditionell widerstandsfähiger gegenüber schmelzfördernden Einflüssen ist. Wissenschaftler warnen vor den langfristigen Konsequenzen dieses Trends, da dies nicht nur ökologische Auswirkungen, sondern auch drastische Veränderungen im globalen Klimasystem nach sich ziehen könnte.

Die aktuellen Entwicklungen in der Arktis werfen somit nicht nur ein Licht auf die gegenwärtige Lage des Meereises, sondern liefern auch einen beunruhigenden Einblick in die fortschreitenden Veränderungen unseres Planeten durch den Klimawandel.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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