30. März 2017 | 13:47 Uhr

Great Barrier Reef © APA/AFP/BIOPIXEL/HANDOUT

Sorge nach Zyklon-Durchzug

Zerstörte "Debbie" das Great Barrier Reef?

"Land unter" nach heftigem Regen im Südosten von Queensland.

Nach dem Durchzug von Zyklon "Debbie" im Nordosten von Australien sorgen sich Wissenschafter um den Zustand des Great Barrier Reef. Durch die Erwärmung des Ozeans leidet der Nordteil des berühmten Riffs seit zwei Jahren unter einer dramatischen Korallenbleiche, nun könnte der Sturm auch Schäden am bisher weitgehend verschonten südlichen Teil verursacht haben, erklärten sie am Donnerstag.

"Möglicherweise hat er in einem Bereich von rund hundert Kilometern eine ganze Menge Schaden angerichtet", sagte der Meeresbiologe James Kerry. Das sei "schon ein ganz beträchtliches Gebiet". Angesichts des anhaltend schlechten Wetters war allerdings eine genaue Bestandsaufnahme zunächst nicht möglich.

Mit Spitzengeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern war "Debbie" am Dienstag auf die Nordost-Küste des Bundesstaats Queensland getroffen. Der Wirbelsturm richtete schwere Schäden an, doch war er weniger verheerend als zunächst befürchtet. Zwischenzeitlich wurde er zu einem Tiefdruckgebiet herabgestuft, sorgte aber bei seinem Weg gen Südosten weiter für ungewöhnlichen heftigen Regen und Überschwemmungen.

Zyklon Debbie © APA/AFP/NOAA/HANDOUT © APA/AFP/NOAA/HANDOUT

Brisbane, der Hauptstadt von Queensland, bescherte die abgeschwächte Form von "Debbie" an einem Tag soviel Regen wie sonst in einem Monat. Betroffen war auch die bei Touristen beliebte Sunshine- sowie die Gold-Küste, deren Strände und Freizeitparks geschlossen wurden.

Die Rettungsdienste nahmen nach eigenen Angaben mehr als 3.000 Notrufe entgegen. Sie mussten dutzende Menschen vor den Fluten retten - viele von ihnen von Haus- oder Autodächern. Unzählige Straßen waren überflutet und Orte von der Außenwelt abgeschnitten, hunderte Schulen blieben geschlossen.

Auch im benachbarten New South Wales ordneten die Behörden für einige Gebiete vorsorglich Evakuierungen an. Meteorologen rechneten damit, dass "Debbie" am Freitag wieder aufs offene Meer hinauszieht.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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