01. Juli 2020 | 13:37 Uhr

Unbenannt-13.jpg © ECMWF Copernicus Climate Change Service

Hitze-Rekord

Wetter-Wahnsinn: 38 Grad in der Arktis gemessen

Wetter-Wahnsinn im Norden-Russlands: Noch nie war es hier so heiß wie jetzt.

In der russischen Arktis sind im Juni Rekordtemperaturen von bis zu 38 Grad gemessen worden. "Wir hatten extrem anomales Wetter" im Juni, sagte der Leiter des russischen Wetterdienstes, Roman Wilfand, am Dienstag in Moskau. Diese "außergewöhnlichen" Phänomene seien auf den Klimawandel zurückzuführen. In der Folge kam es ungewöhnlich häufig zu Bränden in der russischen Tundra.
 
   Im Norden Russlands - unter anderem in der sibirischen Teilrepublik Jakutien - hatte es in den vergangenen Wochen eine regelrechte Hitzewelle gegeben. So wurden laut Wilfand etwa in Werchojansk am 17. Juni 38 Grad Celsius erreicht. Ende des 19. Jahrhunderts war in der arktischen Stadt noch ein Kälterekord von minus 67,8 Grad gemessen worden. Einige Regionen riefen wegen der zahlreichen Tundra-Brände den Notstand aus.
 
   Wilfand zufolge sind die heißen Temperaturen auf den Klimawandel und eine Veränderung der atmosphärischen Zirkulation zurückzuführen. Immer häufiger träten polare Hochdruckgebiete auf, die sonniges Wetter mit sich bringen, erklärte der Wetter-Experte. In der Folge heizt sich der Boden im Sommer stärker auf und begünstigt so Brände in der Tundra. Diese tragen laut Wilfand wiederum zur weiteren Erwärmung bei, da die Asche sich auf dem Arktis-Eis ablagert, dieses die Sonne nicht mehr reflektiert und schneller schmilzt.

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Etwas Sonne, im W etwas Regen, 5/16°

Im Süden und Südosten halten sich regional einige Hochnebelfelder, darüber ziehen allmählich auch hohe bis mittelhohe Wolken, sonst zeigt sich aber auch noch öfters die Sonne. Im Osten nehmen die sonnigen Phasen ab, vermehrt machen sich Wolkenfelder in mittleren Schichten bemerkbar. Nach Westen zu bringt ein Störungsausläufer teils dichtere Wolken und schließlich einzelne Regenschauer, zwischendurch aber ebenfalls ein paar sonnige Wolkenlücken. Der Wind bleibt überwiegend schwach. Tageshöchsttemperaturen 11 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht regnet es mit Ausnahme des Südens zeitweise schauerartig. Der Wind dreht auf West bis Nordwest, bleibt aber schwach oder teils mäßig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen meist zwischen 7 und 12 Grad, im Süden örtlich auch darunter.
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