23. Juni 2014 | 13:11 Uhr

titan.jpg © Getty Images

Flüssigkeit vorhanden

Wellen auf Saturnmond Titan

Im Nordmeer gibt es Hinweise auf aktive Oberflächen-Bewegungen.

Auf dem Nordmeer des Saturnmonds Titan hat die Raumsonde "Cassini" Anzeichen für Wellen oder andere dynamische Phänomene erspäht. Dies seien die ersten Hinweise auf aktive Oberflächenprozesse im Norden des Mondes nach dem Beginn des Sommers dort, berichtet ein Team um Jason Hofgartner von der Cornell-Universität in Ithaca (US-Bundesstaat New York) im britischen Fachblatt "Nature Geoscience".

Erst in drei Jahren Sommer:

Möglicherweise zeige das Nordmeer auf Titan ähnliche jahreszeitliche Phänomene wie Seen auf der Erde. Saturns größter Mond Titan ist neben der Erde das einzige Objekt im Sonnensystem mit einem Flüssigkeitskreislauf. Allerdings schwappt statt Wasser flüssiges Methan in den Seen und Meeren auf Titan. Die US-europäische Raumsonde "Cassini" hatte auf der Südhalbkugel und am Äquator des Mondes Oberflächenveränderungen wie wandernde Küstenlinien beobachtet. Im Norden von Titan, wo bis 2009 Winter herrschte, fehlten solche Nachweise bisher. 2017 wird auf der Nordhalbkugel von Titan Hochsommer sein.

Raumsonde entdeckt Wellen:
Auf "Cassini"-Radaraufnahmen von Titans Nordmeer, Ligeia Mare, aus dem Juli 2013 stießen die Forscher um Hofgartner nun auf helle Merkmale, die auf älteren und neueren Bildern nicht zu sehen sind. Sie könnten von Wellen stammen, da mit wärmeren Temperaturen auch die Windgeschwindigkeiten zunehmen dürften, schreiben die Forscher.

Andere Erklärungen seien aufsteigende Gasblasen oder schwimmende Objekte aus Verbindungen wie Polyethin, die im Winter im Nordmeer eingefroren waren und mit den wärmeren Temperaturen nun auftauchten. Insgesamt legten die Phänomene nahe, dass die Meere auf Titan durch die Jahreszeiten ähnlichen Änderungen unterworfen seien wie Seen auf der Erde.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16

Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
mehr Österreich-Wetter