21. Jänner 2020 | 19:11 Uhr

Vier Tote in Spanien durch Sturmtief "Gloria"

Video zeigt Mega-Welle bei Unwetter auf Mallorca

Auf Mallorca fielen an manchen Orten innerhalb von 24 Stunden um die 200 Liter Regen pro Quadratmeter.

Mallorca. An der Küste der Insel Dragonera südwestlich von Mallorca wurden laut staatlichem Wetterdienst Aemet Rekordwellen von knapp acht Metern gemessen - der bisherige Höchstwert lag dort bei sechs Metern, die im Jänner 2017 verzeichnet wurden. Auf Mallorca selbst fielen an manchen Orten innerhalb von 24 Stunden um die 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Mehrere Bäche traten über die Ufer.

Wegen der Unwetterfront mussten zahlreiche Straßen vorübergehend gesperrt und Häfen geschlossen werden. 

Vier Tote in Spanien durch Sturmtief "Gloria"

Valencia. Das Sturmtief "Gloria" mit starken Winden, eisigen Temperaturen und heftigen Schneefällen hat Teile Spaniens weiterhin fest im Griff. Betroffen war seit dem Wochenende vor allem der Osten des Landes. Insgesamt vier Menschen sind der Kaltfront bereits zum Opfer gefallen, wie die Nachrichtenagentur Europa Press am Dienstag berichtete. Erst ab der Wochenmitte sollte das Sturmtief abflauen.
 
Eine 54 Jahre alte Obdachlose und ein etwa 70-jähriger Mann seien in der Region Valencia vermutlich an Unterkühlung gestorben. Ein 63-Jähriger sei bei Avila von einem im Sturm von seinem Haus herabstürzenden Dachziegel erschlagen worden. In Nordspanien war bereits am Sonntag ein Mann ums Leben gekommen, als er Schneeketten aufziehen wollte und dabei von einem offenbar auf schneeglatter Fahrbahn außer Kontrolle geratenen Kleintransporter erfasst wurde.
 
Vor allem rund um die Küstenstadt Valencia mussten auch am Dienstag wieder Dutzende Straßen sowie mehrere Häfen gesperrt werden. Auch der Zugverkehr war in Teilen unterbrochen. Insgesamt sei für 200.000 Schüler in verschiedenen Landesteilen der Unterricht ausgefallen, hieß es. Besonders viele Schulen blieben in Katalonien und der Region Valencia geschlossen.