12. November 2019 | 19:32 Uhr
Unwetter in Italien
Venedig: 45 % des Stadtkerns überschwemmt
Wasser in Markus-Basilika eingedrungen - Schäden in Süditalien.
Venedig. Nach heftigen Regenfällen hat das Hochwasser in Venedig 45 Prozent des historischen Zentrums überschwemmt. Das Wasser drang auch in die Markus-Basilika ein. Mobile Schotten wurden aufgestellt, um zu verhindern, dass das Wasser in die Kapelle Zen gelangt, in der sich Bilder-Zyklen rund um die Legende des Heiligen Markus befinden, so lokale Medien. Für die Fußgänger wurden Stege aufgebaut.
Schwere Unwetter
Schwere Unwetter haben am Dienstag auch den süditalienischen Raum heimgesucht. Heftige Niederschläge trafen vor allem die Regionen Basilikata und Apulien. Der Bauerverband beklagte Schäden in Millionenhöhe in der Landwirtschaft. Der Wind zerstörte Treibhäuser, Obstbäume stürzten um, während die Olivenernte noch im Gange ist. Stürme verursachten schwere Schäden entlang der Adria-Küste. Überschwemmte Autobahnstrecken in Apulien mussten geschlossen werden.
Auch auf Sizilien gab es Überschwemmungen und Erdrutsche. Einige regionale Bahnlinien waren unterbrochen. Wegen des Unwetters wurden Schulen in einigen Städten, darunter Catania, Messina und Syrakus geschlossen. Mit Niederschlägen wird in Italien bis zum Wochenende gerechnet.