12. November 2014 | 12:07 Uhr
Überschwemmungs-Alarm
Udine steht unter Wasser
In Norditalien regnet es schon wieder pausenlos. Die Provinz Udine hat es hart getroffen.
Norditalien ist weiterhin von heftigen Unwettern betroffen. Wegen eines Erdrutsches musste die Bahnverbindung zwischen Genua und der Stadt Domodossola im Piemont geschlossen werden. Mehrere Flüsse traten in Ligurien über die Ufer. Viele Schulen blieben geschlossen.
Dauerregen im Friaul:
Auch andere Teile des Landes wie die Toskana, das Piemont, Friaul und die Mittelmeer-Insel Sardinien waren betroffen. In Udine waren mehrere Straßen überschwemmt. In Latisana befürchtete man, dass der Fluss Tagliamento über die Ufer treten könnte. 300 Mitglieder des Zivilschutzes sind im Friaul im Einsatz, berichteten lokale Medien.
Keine Entspannung in Sicht:
Der Zivilschutz war im Dauereinsatz, um die Situation an Flüssen und Bächen in der gesamten Region zu überprüfen. Die Region Friaul wird schon seit mehreren Tagen von heftigen Niederschlägen heimgesucht. Die Schlechtwetter-Front könnte laut Wetterexperten bis Ende dieser Woche dauern. Über 300 Liter Regen sind schon wieder gefallen. Besonders betroffen: Der unmittelbare Alpensüdrand, wo es schon letzte Woche kräftig schüttete.
Video: So sieht rund um Udine aus:
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Ehepaar starb bei Erdrutsch:
In Leivi war das Haus eines älteren Ehepaares in der Nacht auf Dienstag von Erdmassen begraben worden. Die Rettungskräfte suchten den gesamten Tag über fieberhaft nach den Vermissten, auch ein Helikopter war im Einsatz. Nach dem Fund der Leichen nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Zuvor waren eine im achten Monat schwangere Frau und eine weitere Frau aus einem anderen Gebäude in der Nähe gerettet worden.
Diashow: Regen-Unwetter in Italien
Auch für die kommenden Tage ist in vielen Regionen kaum mit Entspannung zu rechnen, die Meteorologen sagten weitere Regenfälle voraus. Heftige Unwetter halten Italien schon seit einiger Zeit in Atem, bereits im vergangenen Monat waren mehrere Menschen umgekommen.
Video: Extremes Wetter-Chaos in Italien
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