26. Dezember 2016 | 09:01 Uhr
Erdrutsche
Taifun Nock-Ten wütet auf den Philippinen
Ein Mann wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.
Vorerst sind mindestens vier Menschen durch den Taifun Nock-Ten auf den Philippinen ums Leben gekommen. Mehr als 380.000 Personen wurden nach Behördenangaben in Sicherheit gebracht. Sie harrten über Weihnachten in Notunterkünften aus. Vielerorts brach die Stromversorgung zusammen, da Orkanböen die Überlandleitungen zerstörten. Erdrutsche und umgestürzte Bäume machten viele Straßen unpassierbar.
Nach Angaben der philippinischen Polizei starben drei Menschen in der Provinz Albay. Eine 57-jährige Frau wurde demnach am Sonntagabend von einer Mauer in ihrem Haus erschlagen. Ein älteres Paar sei außerdem am Montagmorgen in einem Fluss ertrunken.
In der Gemeinde Mulanay in der Provinz Quezon wurde ein Mann von einer umstürzenden Palme erschlagen, als er versuchte, seine Familie in Sicherheit zu bringen, wie der Gouverneur der Provinz, David Suarez, sagte.
Nock-Ten traf zwischen Sonntagabend und Montagmittag (Ortszeit) in verschiedenen Teilen des Inselstaates sieben Mal auf Land, wie es von der Wetterbehörde hieß. Als der Taifun am Sonntag die Gemeinde Bato in der Provinz Catanduanes erreichte, fegten die Böen mit teils 225 Stundenkilometern über Land.
Mehr als 12.000 Menschen saßen auf Schiffen in Seehäfen fest. Airlines sagten nationale und internationale Flüge ab.
Jedes Jahr treffen im Schnitt 20 Taifune die Philippinen. Im November 2013 kamen durch Taifun Haiyan mehr als 6000 Menschen ums Leben.