19. September 2022 | 08:38 Uhr
Hunderttausende Haushalte ohne Strom
Taifun in Japan forderte Todesopfer
Mindestens ein Toter und Dutzende Verletzte forderte ein Taifun in Japan. Der inzwischen 14. Taifun der Saison gilt als beispiellos gefährlich.
Bei einem heftigen Taifun in Japan ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, Dutzende weitere Bewohner sind verletzt worden. Wie der japanische Fernsehsender TBS am Montag meldete, erlitten auf der stark betroffenen südwestlichen Hauptinsel Kyushu und in anderen Landesteilen mindestens 75 Bewohner infolge der starken Sturmböen Verletzungen. In der Präfektur Miyazaki auf Kyushu wurde ein Mann bewusstlos aus seinem überschwemmten Auto geborgen und später für tot erklärt.
Climate change is real and its happening. Flooding of the Miyagawa River in Yufuin City, Yufu City, Oita Prefecture caused by a typhoon. Kyushu. Japan
— Emaan Danish Khan (@EmaanzT) September 18, 2022
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Der Mann war in seinen 60ern, berichtete der Sender. In Hunderttausenden Haushalten fiel zeitweise der Strom aus. Mehr als vier Millionen Haushalte auf Kyushu und im Westen Japans waren aufgerufen, sich vor den Sturmböen und heftigen Regenfällen in Sicherheit zu bringen. Die Behörden warnten vor der Gefahr durch Erdrutsche. Japanische Fernsehsender zeigten Bilder von umgestürzten Bäumen, beschädigten Hausfassaden und überschwemmten Straßen. Der inzwischen 14. Taifun der Saison gilt als beispiellos gefährlich.
Klimaerwärmung trifft Japan enorm
Der öffentlich Verkehr war beeinträchtigt, Hunderte Flüge mussten gestrichen werden. Unterdessen zog der Taifun weiter in nordöstliche Richtung und dürfte am Dienstag auf der Hauptinsel Honshu mit der Hauptstadt Tokio für starke Regenfälle sorgen.
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— Siraj Noorani (@sirajnoorani) September 18, 2022
In den vergangenen Wochen hatten wiederholt starke Niederschläge weite Teile des Inselreiches heimgesucht und teils schwere Überschwemmungen verursacht. Infolge der globalen Klimaerwärmung erlebt Japan zunehmend heftigere Regenfälle. Dadurch kommt es in dem sehr bergigen Inselstaat auch immer häufiger zu Erdrutschen.