09. Jänner 2017 | 10:55 Uhr
Griechenland
Schnee: Inseln von Außenwelt abgeschnitten
Selbst auf Kreta fielen die Temperaturen nachts auf rekordverdächtige minus 15 Grad.
In Griechenland hat es in der Nacht auf Montag erneut in vielen Regionen geschneit, so dass etliche Dörfer und auch Inseln mittlerweile von der Außenwelt abgeschnitten sind. In vielen Fällen gebe es keinen Strom und damit auch weder Wasser noch Heizung, weil Pumpen nicht betrieben werden könnten oder Leitungen zugefroren seien, berichtete der Radiosender Athina 984. Viele Schulen sind geschlossen.
Auf der Insel Euböa lag der Schnee selbst in Küstenorten bis zu drei Meter hoch. Auch die Inselgruppe der Sporaden in der nördlichen Ägäis ist stark betroffen: Die etwa 2.800 Bewohner von Alonnisos haben seit dem Wochenende keinen Strom und kein Telefonnetz mehr - wegen der Schneelast waren mehr als 100 Bäume umgestürzt und hatten Oberleitungen zerstört.
Selbst auf Kreta weit im Süden des Landes fielen die Temperaturen nachts auf rekordverdächtige minus 15 Grad. Hafenstädte wie Rethymno, Chania und Heraklion waren seit Jahrzehnten erstmals tiefverschneit.
Die Hauptstadt Athen hingegen war bisher nicht betroffen, dort ist es mit Temperaturen um den Gefrierpunkt lediglich vergleichsweise kalt. Das Winterwetter soll in Griechenland noch mindestens bis Dienstagabend anhalten.