27. August 2016 | 13:23 Uhr

Berlin

Rechtsextreme besetzten Brandenburger Tor

"Identitäre" protestierten gegen Politik der Bundesregierung.

Gegner der Flüchtlingspolitik der deutschen Bundesregierung sind am Samstag auf das Brandenburger Tor in Berlin geklettert. Nach eigenen Angaben wollten die Anhänger der sogenannten "Identitären Bewegung" gegen eine "Politik der offenen Grenzen" protestieren. Laut Polizei müssen die Beteiligten mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch, Nötigung und Verstoßes gegen das Versammlungsrecht rechnen.

Die Aktivisten wählten den Tag mit Blick auf den Tag der Offenen Tür der Bundesregierung, der in diesem Jahr unter dem Leitthema Migration und Integration steht. Sie warfen der Regierung vor, angesichts der Einreise zahlreicher Flüchtlinge nach Deutschland versagt zu haben und eine "unkontrollierte Massenimmigration" hinzunehmen.

Keine Festnahmen

Laut Polizei waren an der Aktion etwa 15 Menschen beteiligt, von denen einige auf das von der Quadriga gekrönte Brandenburger Tor geklettert seien. Auf Aufforderung der Polizei, die von Zeugen alarmiert worden war, hätten sie das Tor später wieder verlassen. Festnahmen gab es demnach zunächst nicht, es seien aber die Personalien der Aktivisten festgestellt worden.

Der "Identitären Bewegung" wird eine Nähe zum Rechtsextremismus vorgeworfen, in einigen Bundesländern steht sie unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Sie wendet sich auch gegen eine angeblich drohende Islamisierung Deutschlands und Europas.

Die "Identitäre Bewegung" hat ihre Wurzeln in Frankreich. In Deutschland trat sie 2012 erstmals als Facebook-Gruppe in Erscheinung. Die "Identitären" richten sich vor allem an junge Menschen. Während sie anfangs vornehmlich im Internet aktiv waren, gehen sie inzwischen verstärkt mit Aktionen auf die Straße.

Nach mehreren Landesämtern haben auch die Verfassungsschützer in ganz Deutschland die Gruppe unter Beobachtung gestellt. Es seien "Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung" zu erkennen. Die Gruppierung ist seit längerem auch in Österreich aktiv.
 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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