14. Oktober 2016 | 12:20 Uhr

mars2.jpg © D. O'Donnell - ESA/Mars Express/VMC CC BY-SA 3.0 IGO - ESA/NASA/Hubble

Entscheidende Phase

Mission ExoMars fast am Ziel

Die Landung des Moduls "Schiaparelli" steht bevor.

Am Sonntag tritt die europäisch-russische Mission ExoMars in eine entscheidende Phase: Die Sonde "Trace Gas Orbiter" (TGO) wird in den Orbit um den Mars einschwenken und das Landemodul "Schiaparelli" abkoppeln. Dieses soll drei Tage später am Mars landen. Am Bau vom TGO waren österreichische Firmen beteiligt, erstmals am Mars landen wird österreichische Technologie aber erst 2020.

ExoMars ist eine gemeinsame Mission der europäischen Weltraumorganisation ESA und der russischen Weltraumbehörde Roscosmos. Der erste Teil umfasst den TGO und das Testlandemodul "Schiaparelli", benannt nach jenem italienischen Astronomen, der 1877 Rinnen auf der Marsoberfläche entdeckte, die als Marskanäle bekannt wurden. Im zweiten Teil der Mission soll 2020 ein Rover zum Mars gebracht werden, der dort nach Spuren von Leben sucht. TGO wird als Relaisstation für den Rover dienen.

Der TGO soll ab Ende 2017 die Marsatmosphäre analysieren. Bis dahin müssen ein Jahr lang komplexe Bremsmanöver durchgeführt werden, um ihn in einen kreisförmigen Orbit zu bringen.

Im Fokus stehen dabei Spurengase wie Methan, die auf eine aktive aktuelle Entstehungsquelle hindeuten. So soll das Methanvorkommen in Abhängigkeit der geographischen Lage und der Jahreszeiten gemessen werden. Die Wissenschafter hoffen so feststellen zu können, ob die Herkunft des Methans auf geologische oder biologische Quellen zurückgeht.

Mit "Schiaparelli" sollen Technologien für künftige Missionen erprobt werden, die für kontrollierte Abstiege und Landungen auf dem Mars notwendig sind. Dazu zählen u.a. ein Hitzeschild, Fallschirm, Antriebssystem sowie eine quetschbare Hüllenkonstruktion. Die Landeeinheit führt aber auch ein kleines Wissenschaftspaket mit, das Windgeschwindigkeiten, Feuchtigkeit, Druck, Temperatur und elektromagnetischer Felder am Landeplatz aufzeichnet.

Der TGO wird in seinem sechs Jahre dauernden Einsatz von einer Thermalisolierung des Wiener Weltraumunternehmens RUAG Space Österreich geschützt. Zudem lieferte die Firma Elektronik für den zentralen Steuerungscomputer des Orbiters. Von Siemens Österreich kamen Testgeräte zur Überwachung der Satellitensignale.

Nach Angaben des Infrastrukturministeriums hat sich Österreich mit 13,9 Mio. Euro an ExoMars beteiligt. Im Gegenzug wurden Aufträge in Höhe von 15,5 Mio. Euro an heimische Unternehmen vergeben.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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