15. September 2018 | 08:29 Uhr

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Wirbelsturm Florence: In diesem Haus starben Mutter & Baby

Hunderte Menschen nach Sturmflut eingeschlossen - Hunderttausende ohne Strom.

Der Wirbelsturm "Florence" hat zu schweren Überschwemmungen und Schäden an der Südostküste der USA geführt. Die Behörden bestätigten vier Todesfälle, US-Medien berichteten über ein fünftes Opfer. Unter ihnen waren eine Mutter und ihr Baby, die im Bundesstaat North Carolina getötet wurden, als ein Baum auf ihr Haus stürzte.

Hunderttausende Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Einsatzkräfte retteten Hunderte Menschen aus von Wasser umschlossenen Häusern.

 

Schwere Regenfälle und meterhohe Überschwemmungen

Der Sturm hatte am Freitagmorgen (Ortszeit) mit mächtigen Windböen, schweren Regenfällen und meterhohen Überschwemmungen die US-Südostküste erreicht. Im Laufe des Tages wurde "Florence" vom Nationalen Hurrikanzentrums (NHC) zu einem tropischen Sturm herabgestuft.

Entwarnung gab die Behörde aber nicht: In der Nacht sei weiterhin mit "lebensbedrohlichen Sturmfluten" und "katastrophalen Überschwemmungen" in Teilen der Bundesstaaten North und South Carolina zu rechnen. Da sich der Sturm nur sehr langsam vorwärts bewege, könne er lange über Land wüten - extreme Regenfälle drohten.

2018091423348.jpg © APA/EPA

Nach Angaben der Behörden kamen mindestens vier Menschen durch den Wirbelsturm ums Leben. Im Bezirk Pender versuchten Rettungskräfte vergeblich, zu einer Frau vorzudringen, die einen Notruf abgesetzt hatte. Bäume versperrten den Rettern den Weg. Die Frau hatte Medienberichten zufolge eine Herzattacke erlitten und verstarb an den Folgen. Im Bezirk Lenoir wurde ein Mensch bei dem Versuch getötet, einen Generator anzuschließen. Medien berichteten zudem über einen weiteren Todesfall in dem Bezirk.

 

Fünfte Person ums Leben gekommen

Der TV-Sender WNCN berichtet, dass eine fünfte Person um Leben gekommen ist. Ein Mann (77) aus Kinston (North Carolina) sei vom Wind umgeworfen worden und gestorben, als er nach seinen Hunden sah.
 
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North Carolinas Gouverneur Roy Cooper bezeichnete das Unwetter als "Jahrtausend-Ereignis". Auch in den kommenden Tagen sei mit heftigen Regenfällen und schweren Überschwemmungen zu rechnen. In Teilen North Carolinas brach die Stromversorgung zusammen. Mehr als 760.000 Menschen waren von dem Ausfall betroffen.

 

Flüsse über Ufer getreten

In der Küstenstadt New Bern in North Carolina traten gleich zwei Flüsse über die Ufer und überschwemmten Teile der Stadt. "Wir kommen Sie holen. Sie müssen vielleicht in den zweiten Stock oder auf den Dachboden steigen, aber wir kommen Sie holen", wandte sich die Stadtverwaltung im Kurznachrichtendienst Twitter an ihre Bewohner. Gouverneur Cooper sprach von mehreren hundert Rettungseinsätzen. Einige Menschen warteten dort aber weiter auf Hilfe.

Viele Küstenorte glichen am Freitag Geisterstädten. Fenster waren mit Brettern vernagelt, die Straßen wie ausgestorben. In mehreren Städten galten Ausgangssperren.

 

Tausende Menschen geflüchtet

Tausende Menschen waren in den vergangenen Tagen vor dem anrückenden Sturm von der Küste geflüchtet. In North und South Carolina, Georgia, Maryland und Virginia sowie der Hauptstadt Washington hatten die Behörden den Notstand ausgerufen. Insgesamt 1,7 Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

US-Präsident Trump will sich in der kommenden Woche persönlich ein Bild von der Lage machen. Er werde "Mitte kommender Woche" in die betroffene Region reisen, sobald feststehe, dass sein Besuch kein Hindernis für Rettungs- und Hilfsmaßnahmen darstelle, sagte seine Sprecherin Sarah Sanders.

 12:35
 

"Dieser Sturm ist tödlich"

Auf seinem langsamen Weg ins Landesinnere der USA bringt Wirbelsturm "Florence" gewaltige Wassermassen mit sich. Weite Landstriche der Staaten North Carolina und South Carolina waren Samstagfrüh (Ortszeit) überschwemmt. Sturmfluten und Überschwemmungen bedrohten Hunderttausende. Die Regenfälle können nach Angaben des US-Hurrikanzentrums noch Tage andauern.

Mindestens fünf Menschen starben bis zum späten Freitagabend (Ortszeit) durch "Florence" oder die Folgen des Sturms: Eine Mutter und ihr Kleinkind kamen in der Küstenstadt Wilmington (North Carolina) um, nachdem ein umstürzender Baum auf ihr Haus gekracht war, wie die Polizei mitteilte. Eine Frau starb an einem Herzinfarkt. Ein Mann erlitt einen Stromschlag, als er mit einem Notstromaggregat hantierte. Ein 77-Jähriger in Kinston wurde vom Sturm umgeblasen - er starb durch den Sturz.

"Florences" langsamer Weg ins Landesinnere werde "katastrophale Sturzfluten" auslösen, warnten Meteorologen auf "weather.com". In North Carolina habe es bereits lebensbedrohliche Sturmfluten gegeben. "Wir wissen, dass es noch Tage weitergehen wird", sagte der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper. Per Erlass ordnete er an, dass Betroffene leichter als bisher an Übergangswohnungen kommen sollen. "Tatsache ist: Dieser Sturm ist tödlich."

 11:16
 

Reporter simuliert Sturmböen - Passanten entlarven ihn

Ein Reporter des amerikanischen "Weather Channel" wollte besonders dramatisch vom Sturm berichten und "stemmte" sich gegen die Böen. Blöd, dass in diesem Moment Passanten ganz gelassen vorbei spazieren.

 10:20
 

Autofahrer bahnen sich den Weg durch die Straßen

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Florence wird noch mehrere Tage in North und South Carolina wüten. Er bewegt sich nur langsam und bleibt mit extrem hohen Windgeschwindigkeiten gefährlich. Außerdem trägt er noch eine riesige Menge Regenwasser mit sich.

 09:28
 

Plünderungen

Die Polizei nahm mehrere Personen nach Plünderungen fest. Zwei Personen sind in Brunswick County (North Carolina) in einen Supermarkt eingedrungen. Außerdem haben zwei weitere Männer versucht in Autos einzubrechen. Sie mussten ins Gefängnis.

 09:20
 

Reit-WM soll verlegt werden

Wie der Veranstalter der Weltreiterspiel bekanntgab, soll das Programm wegen des schweren Tropensturms von Sonntag auf Montag verlegt werden. Dressur-Reiten und Kür finden daher einen Tag später statt.

 08:54
 

Noch tagelang Sturmfluten und Regen

„Wir wissen, dass es noch Tage weitergehen wird“, sagte der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper.

Per Erlass ordnete er an, dass Betroffene des Sturms leichter als bisher an Übergangswohnungen kommen. Die Sturmfluten, die vom Ozean in die Flüsse und damit ins Hinterland drängen sowie ergiebiger Regen könnten gemeinsam große zerstörerische Kraft entfalten.

 08:49
 

Fünfter Toter durch Sturm Florence

Der TV-Sender WNCN berichtet, dass eine fünfte Person um Leben gekommen ist. Ein Mann (77) aus Kinston (North Carolina) sei vom Wind umgeworfen worden und gestorben, als er nach seinen Hunden sah.

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