26. Dezember 2023 | 16:18 Uhr © APA/AFP/INA FASSBENDER Deutschland-Unwetter Hochwasserlage spitzt sich zu: Flutwelle erwartet Hochwasser-Alarm in Deutschland! Nach tagelangem Regen und durchweichten Böden ist die Lage in vielen Orten angespannt. In Braunschweig wird sogar eine Flutwelle erwartet. Seit Tagen erlebt Deutschland eine extreme Wetterlage, die zahlreiche Regionen des Landes vor große Herausforderungen stellt. Der andauernde Dauerregen hat zu Hochwasser und Evakuierungen geführt, die das Weihnachtsfest vieler Menschen überschatteten. Hochwasser: Hunderte Helfer verhindern Katastrophe Sturmtief "Zoltan" bringt extreme Hochwassergefahr Dauerregen: Hochwasser- und Sturmflutgefahr steigt Hunderte Menschen evakuiert In Rinteln (Niedersachsen) mussten am Dienstagmorgen Einwohner evakuiert werden, und auch in Windehausen (Thüringen) waren die Menschen gezwungen, am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Häuser zu verlassen. In Windehausen, einer Stadt in der Gemeinde Heringen, wurden fast alle der knapp 500 Einwohner evakuiert. Ein Betretungsverbot wurde verhängt, um den Rettungskräften freie Bahn zu schaffen und Katastrophentouristen fernzuhalten. © APA/AFP/INA FASSBENDER Braunschweig droht Flutwelle Die Situation im Landkreis Goslar (Niedersachsen) ist besonders besorgniserregend, da die Okertalsperre ihre maximale Kapazität erreicht hat. Die Stadt Braunschweig musste mehrere Straßen in Flussnähe sperren, da eine Flutwelle erwartet wird. Okertalsperre im Harz ist voll pic.twitter.com/txK0UN9VWF — Menge Frank (@FRM_GS) December 26, 2023 In Rinteln wurden 108 Bewohner evakuiert, nachdem ihre Keller überflutet wurden. Die Feuerwehr ist mit Pumpen und Sandsäcken im Einsatz, um weitere Schäden zu verhindern. © APA/AFP/INA FASSBENDER Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besuchte Northeim, um sich ein Bild von der Lage zu machen und dankte den zahlreichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Steigende Pegel in Niedersachsen Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) rechnet mit einer weiterhin angespannten Hochwassersituation. In ganz Niedersachsen ist die Lage ernst, und es wird mit steigenden Pegelständen gerechnet. © APA/AFP/INA FASSBENDER Auch in Nordrhein-Westfalen bleibt die Hochwasserlage angespannt, mit überwiegend steigenden oder gleichbleibenden Pegeln, die Druck auf die Deiche ausüben. Auch Besserung in Sicht Glücklicherweise zeigen sich in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Bayern und Hessen Anzeichen einer Entspannung. Die Wasserstände gehen zurück, und der Deutsche Wetterdienst erwartet keine großen Regenmengen in den nächsten Tagen. Nach tagelangem Dauerregen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Unwetterwarnungen für mehrere Bundesländer aufgehoben – ein willkommenes Licht am Ende des Tunnels der extremen Wetterlage, die Deutschland rund um Weihnachten erlebt.