04. Juni 2018 | 05:54 Uhr

Guatemala

Feuervulkan ausgebrochen: Mindestens 25 Tote

1,7 Millionen Menschen seien von dem Ausbruch betroffen.

Beim Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala sind mindestens 25 Menschen gestorben. Das teilte der Sprecher des Katastrophenschutzes des zentralamerikanischen Landes, David de Leon, am späten Sonntagabend (Ortszeit) mit. Dabei handle es sich allerdings um vorläufige Angaben. Ein Lavastrom habe das Dorf El Rodeo zerstört, teilte die Katastrophenschutzbehörde Conred mit.

Weitere Opfer befürchtet

Dabei seien Menschen in ihren Häusern verbrannt. Conred-Leiter Sergio Garcia Cabanas befürchtete, dass die Opferzahl weiter steigen könne. Einige Siedlungen konnten am Sonntag noch nicht erreicht werden. Etwa 20 Menschen seien mit Verbrennungen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Gesundheitsminister Carlos Soto.

Rund 3100 Menschen mussten das Gebiet um den Vulkan verlassen, wie die Streitkräfte auf Twitter mitteilten. Laut Regierung waren rund 1,7 Millionen Menschen betroffen von dem Vulkanausbruch des Volcan de Fuego, wie der Feuervulkan auf Spanisch heißt. Er liegt rund 70 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Nach Informationen des Gesundheitsministeriums wurden Notunterkünfte für die Betroffenen eingerichtet, Essen wurde bereitgestellt.

Lavastrom zerstörte Dorf

Der Feuervulkan ist 3.763 Meter hoch und liegt 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Es ist bereits der zweite Ausbruch heuer. Im Internet waren Bilder von Bewohnern zu sehen, die vor Feuer und Lava flüchteten. Über dem Gebiet breitete sich eine riesige Rauch- und Aschewolke aus. In vier Departments des mittelamerikanischen Landes gingen Asche und Gestein nieder. In Videos aus der Region waren Straßenzüge und Bäume zu sehen, die mit einer weißgrauen Ascheschicht überzogen waren.

Auf Twitter verbreitete Videos der Streitkräfte zeigten Helfer, die mit Asche verschmierte Kinder aus Häusern trugen. Nach eigenen Angaben waren rund 300 Soldaten des Ejercito im Einsatz.

Schlimmster Ausbruch

Präsident Jimmy Morales besuchte am Abend die Conred-Einsatzzentrale und rief die Bevölkerung in dem Gebiet um den Vulkan auf, die Sicherheitshinweise zu beachten. Am Sonntagabend traf sich das Regierungskabinett, und diskutierte die Ausrufung des Katastrophenfalls für die betroffenen Gebiete. Am Montag sollte das Parlament dies in einer Sondersitzung beschließen.

Nach Conred-Angaben handelte es sich um den schlimmsten Ausbruch der vergangenen Jahre. Die Rauchwolken waren demnach bis in einer Höhe von sechs Kilometern über dem Meeresspiegel zu sehen. Der Flughafen von Guatemala-Stadt musste wegen Ascheregens auf der Landebahn geschlossen werden, wie die Flugbehörde DGAC mitteilte.

Der Feuervulkan hatte bereits Ende Mai einen Schlammstrom ausgespuckt, wie das Institut für Seismologie und Vulkanologie Guatemalas auf seiner Homepage mitteilte. Bereits seit 2002 zeigt der Vulkan demnach immer wieder kräftige Aktivität. Historische Aufzeichnungen über Ausbrüche des Feuervulkans gehen dem Institut zufolge zurück bis in das Jahr 1531.

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Trüb und viel Regen, besonders im Süden.9/12°

Dichte Wolken bedecken den Himmel und es regnet verbreitet. Am meisten regnet es heute im Süden, in der kommenden Nacht verlagert sich der Regenschwerpunkt in den Osten. In Tirol und Vorarlberg macht der Regen zwischendurch auch ein paar Pausen. Die Schneefallgrenze sinkt markant ab und gegen Abend liegt sie zwischen 1400 und 1900m Seehöhe. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten auch lebhaft aus Nordwest . Nachmittagstemperaturen nur 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht geht es verbreitet trüb und regnerisch weiter, die Schneefallgrenze liegt zwischen 1600 und 1100m Seehöhe. Der Regenschwerpunkt verlagert sich mehr und mehr in den Osten. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und am Alpenostrand lebt er teils kräftig auf. Tiefsttemperaturen 4 bis 10 Grad.
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