13. Oktober 2022 | 09:09 Uhr
Naturereignisse häufen sich
Australien von Überschwemmungen heimgesucht
Der Südosten Australiens wurde erneut von Überschwemmungen betroffen. Die Menschen in Tasmanien und Victoria wurden vor Fluten gerettet.
Nach heftigen Regenfällen ist der Südosten Australiens erneut von Überschwemmungen heimgesucht worden. Auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien und im Bundesstaat Victoria seien bereits mehrere Menschen vor den Fluten gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur AAP. Starker Regen hatte demnach in der Nacht auf Donnerstag auf der Insel sowie in Victoria und dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales eingesetzt.
Als Folge führten Flüsse Hochwasser, und vereinzelt kam es zu Erdrutschen, wie AAP weiter berichtete. In der Millionenmetropole Melbourne, der Hauptstadt von Victoria, waren laut AAP in der Nacht fast 10.000 Haushalte ohne Strom. Auf Fotos waren Autos zu sehen, die bis zur Motorhaube im Wasser standen. Der Regierungschef von Victoria, Daniel Andrews, rief die Menschen auf, nicht Auto zu fahren oder durch das Hochwasser zu laufen.
© EPA/PHILLIP BIGGS
Sydney meterhoch geflutet
Australiens Ostküste war in diesem Jahr bereits mehrfach von außergewöhnlich starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. Anfang Juli wurden Gebiete in der Millionenstadt Sydney im Bundesstaat New South Wales meterhoch überflutet, auch im März gab es rund um die Metropole und in weiten Teilen von New South Wales und Queensland heftige Überschwemmungen.
Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass Australien in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird. Stärkere Hitze, gefährlichere Feuer, mehr Dürren und Überschwemmungen, ein höherer Meeresspiegel und trockenere Winter sind demnach zu erwarten.