11. März 2017 | 15:51 Uhr

Lawine © Getty Images (Symbolbild)

Todesfall

Kärntner bei Lawinenabgang im Lungau getötet

Skitourengeher konnten 52-jährigen Kärntner nicht mehr reanimieren.

Am Samstagnachmittag ist ein Skitourengeher am Königstuhl im Thomatal im Salzburger Lungau von einer Lawine verschüttet und getötet worden.

Der 52-jährige dürfte bereits eineinhalb Stunden lang unter Schneemassen begraben gewesen sein, bis Skitourengeher auf die Lawine aufmerksam wurden und ihn ausgruben, berichtete der Lungauer Bezirksleiter der Bergrettung, Hannes Kocher.

Der Mann wurde zuletzt von einer Gruppe Kärntner Skitourengeher am Gipfel des 2.336 hohen Königstuhls gesehen. Er war alleine unterwegs und ist um 11.45 Uhr alleine abgefahren. "Den Lawinenabgang hat keiner gesehen", sagte Kocher. Die Gruppe, die den Mann zuletzt gesehen hatte, habe jedoch bemerkt, dass dort einen Lawine abgegangen ist. "Sie haben eine Spur hinein und keine hinaus gesehen. Deshalb haben sich zwei Tourengeher sofort in den Lawinenkegel begeben und mit der Suche begonnen", erklärte der Bergretter. Ein dritter Tourengeher hat sofort einen Notruf abgesetzt.

Die Männer konnten das Signal des Lawinenpieps des Mannes empfangen und fingen an zu graben. Nachdem sie ihn aus dem einem Meter tiefen Schnee ausgegraben hatten, versuchten sie den Mann wiederzubeleben. Doch die Reanimation blieb erfolglos. Der Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der 52-Jährige hatte keinen Lawinen-Airbag dabei.

14 Bergretter, zwei Alpinpolizisten, ein Rettungs- und Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Feuerwehr Tamsweg brachte die Bergretter zum Einsatzort.
 

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