11. März 2017 | 15:29 Uhr
Drama
Mädchen (16) in Kärnten von Lawine verschüttet
Im Tiefschnee fahrende Familien traten ein Schneebrett los.
Beim Skifahren auf der Turrach in Kärnten ist am Samstagnachmittag ein 16-jähriges Mädchen von einer Lawine verschüttet und schwer verletzt worden. Laut Bezirkspolizeikommando Feldkirchen ist das Mädchen 16 und nicht, wie zuerst angegeben, zwölf Jahre alt.
Das Mädchen war zwei Meter tief verschüttet. Es wurde geborgen und mit dem Hubschrauber ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Die 16-Jährige wurde am späten Nachmittag noch operiert.
Tourengeher kam im Mölltal unter Lawine
Bereits am Samstagvormittag war ein 25-jähriger Kärntner in der Kreuzeckgruppe (Bezirk Spittal) unter eine Lawine geraten. Der Mann war gemeinsam mit drei anderen Tourengehern aufgestiegen, als er vermutlich selbst ein Schneebrett lostrat. Der Tourengeher wurde 70 Zentimeter tief verschüttet, die anderen drei konnten ihn nach wenigen Minuten orten und befreien.
"Da die Alpinisten einen Sicherheitsabstand eingehalten hatten, wurde nur er komplett verschüttet, sein Vater, der hinter ihm ging, steckte nur bis zu den Knien im Schnee", sagte Horst Wohlgemuth, der Leiter der Spittaler Alpinpolizei, im Gespräch mit der APA. Der 25-Jährige hatte keine Atemhöhle unter dem Schnee und war kurz bewusstlos, er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.