28. April 2017 | 23:23 Uhr

Winter © Franz Neumayr

April - so kalt wie seit neun Jahren nicht

Winter-Comeback mit 50 cm Schnee

Auch der Mai überrascht uns zu Beginn noch nicht mit wonnigen Temperaturen.

Weiße Pracht

Eingeschneit in den Mai: Ausgerechnet vor dem verlängerten Wochenende – der 1. Mai am Montag ist ein Feiertag – feiert der Winter in weiten Teilen des Landes ein starkes Comeback, mit dem niemand mehr gerechnet hat. In vielen Regionen sank die Schneefallgrenze auf 500 Meter. In Obertauern gab es sogar 50 Zentimeter Neuschnee. Von Frühling mit Blütenduft und grünen Wiesen ist wenig zu sehen.



In der Nacht auf Freitag zog eine dicke Schneewalze vom Westen her über das Land. Mathias Berthold, Ex-Skirennläufer und früherer Cheftrainer des ÖSV, postetet ein Foto aus seiner Vorarlberger Heimatgemeinde Gargellen: Das Auto war unter einer dicken Schneehaube verschwunden.

Mathias Berthold © Mathias Berthold

Lawinenwarnung

In Tirol hat der Lawinenwarndienst des Landes am Freitag angesichts der heftigen Schneefälle die Lawinenwarnstufe oberhalb von 2.400 Meter auf Stufe 3 der fünfteiligen Skala angehoben.

In Kärnten sorgten starke Regenfälle für Hochwasser und Murenabgänge. Die Loibl­pass Bundesstraße (B 91) wurde am Freitag in den frühen Morgenstunden rund einen Kilometer vor der Grenze zu Slowenien von zwei Muren verlegt.

Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ist der April 2017 der kühlste seit neun Jahren. Die Durchschnittstemperatur lag 0,2 Grad unter dem vierjährigen Mittelwert, dafür gab es 45 Prozent mehr Niederschlag.

Trost

Zumindest der Sonntag dürfte österreichweit sonnig werden. Dann droht wieder Regen.

A. Sachs

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W und N Regen, O wechselnd, S freundlich, 7/15°

Entlang des Alpenhauptkammes und generell alpennordseitig verläuft der Tag unbeständig. Es ziehen zeitweise dichte Wolken durch, aus denen es regional auch zu etwas Regen bzw. ein paar Regenschauern kommt. Im Laufe des Nachmittags stauen sich an der Alpennordseite weitere tiefhängende Regenwolken, während es abseits davon wieder auflockert. Im Süden ist es abgesehen von eher kleinräumigen Frühnebelfeldern recht freundlich und der Sonnenschein überwiegt. Im Norden weht der Wind teils lebhaft auffrischend aus westlichen Richtungen, sonst greift der Wind kaum bis in Bodennähe durch. Frühtemperaturen 3 bis 12, Tageshöchsttemperaturen 13 bis 20 Grad.
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