Wetter-Experte: Extrem-Ereignisse werden häufiger

Nach der Hochwasser-Katastrophe im Osten Österreichs werden jetzt erst alle Schäden sichtbar. Das gesamte Schadensausmaß ist noch nicht exakt bezifferbar, wir rechnen derzeit aufgrund der Erfahrungswerte der Vergangenheit mit einem Volumen zwischen 80 und 100 Mio. Euro", so Wiener-Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler in einer Aussendung am Mittwoch.

Klarer Zusammenhang mit Klimawandel

Meteorologe Marc Olefs von Geosphere Austria warnt unterdessen, dass solche extremen Wetter-Ereignisse in Zukunft häufiger werden. An einigen Orten habe es binnen 5 Tagen das Sechsfache von einem durchschnittlichen Monat geregnet, so der Experte in der ZiB2. Olefs weist auch darauf hin, dass Wetterextreme gerade in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich in den letzten Jahrzehnten um 20 Prozent mehr wurden. 

Schuld daran ist auch der Mensch – ein Zusammenhang zwischen Klimawandel und Wetterextremen sei nicht zu leugnen. "Gerade die Nutzung fossiler Energieträger steht in einem ganz klaren Zusammenhang mit solchen Wetterextremen."

Österreich war auf das Hochwasser zwar gut vorbereitet, punktuell könne man die Schutzmaßnahmen aber noch verbessern. Versiegelte Flächen würden die Situation verschärfen. Diese können „Wasser schlecht bis gar nicht aufnehmen."