30. August 2020 | 11:05 Uhr

feuerwehr.jpg © TZ ÖSTERREICH

Insassen unverletzt

Unwetter: Stromleitung fiel in Kärnten auf Pkw

Verbund senkte vorsichtshalber Pegel der Drau-Stauseen

In Kärnten haben kleinräumige Unwetter in der Nacht auf Sonntag einige Schäden angerichtet, vor allem in den Bezirken Hermagor und Spittal. In Rothenturm (Bezirk Spittal) stürzte ein vom Unwetter entwurzelter Baum auf eine Stromleitung, diese riss und traf ein vorbeifahrendes Auto. Die Insassen blieben unverletzt. Der Verbund senkte am Samstag vorsichtshalber die Pegel der Drau-Stauseen.
 
Ein Mann (39) aus dem Bezirk Spittal an der Drau war mit seinen beiden Kindern gerade in dem Moment unter der 0,4 kV-Hausstromleitung unterwegs, als gegen 22.00 Uhr der Baum auf das Kabel fiel. Dieses wurde aus der Verankerung eines Dachständers gerissen und fiel auf den Pkw. Das Stromkabel war zu diesem Zeitpunkt spannungsfrei, wie die Landespolizeidirektion Kärnten am Sonntag mitteilte.
 
Wegen eines Murenabganges war die Gailtalstraße (B111) bei der Ortschaft Höfling unpassierbar. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Die Dauer der Sperre konnte vorerst nicht abgeschätzt werden. Straßenmeisterei begann mit den Räumarbeiten. Auf der B87 Weißensee Straße (B87) zwischen Greifenburg und Hermagor spülte der heftige Regen Erdreich auf die Straße. Der Bereich zwischen Kreuzwirt und Pass Kreuzberg war in beiden Richtungen Behinderungen unpassierbar. In den Bereichen Hermagor und Sachsenburg waren freiwillige Feuerwehren bis Mitternacht im Einsatz bei Räumarbeiten und dem Beseitigen von Verklausungen, da Bäche über die Ufer getreten waren. Die Drautalstraße (B100) zwischen Berg/Drautal und Dellach/Drautal war wegen kleinräumigen Überflutungen nur erschwert befahrbar.
 
Wegen der Niederschlagsprognosen hatte die Verbundgesellschaft bereits am Samstag die eingeleiteten Absenkmaßnahmen an den großen Stauseen an der Drau fortgesetzt. Der Völkermarkter Stausee wurde vorsorglich um 1,5 Meter abgesenkt. Der Wasserspiegel in den Stauseen Rosegg bei Villach und Feistritz-Ludmannsdorf wurde langsam um 2,5 Meter unter das Normalniveau heruntergefahren.

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