29. Juli 2022 | 10:31 Uhr
Schwieriger Einsatz für Feuerwehr
Straßensperren und Murenabgänge in Tirol
Straßensperren und Murenabgänge in Tirol - Pass-Thurn-Straße und Gerlosstraße vorübergehend gesperrt.
Starker Regen und Gewitter haben Donnerstagabend in Tirol erneut zu Straßensperren und Murenabgängen geführt. Die Pass-Thurn-Straße (B161) zwischen Salzburg und Tirol sowie die Gerlosstraße (B165) mussten vorübergehend gesperrt werden. Zudem kam es in Wattens (Bezirk Innsbruck-Land) zu einem Felssturz - mehrere große Felsbrocken fielen laut Polizei auf die Landesstraße im Wattental. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Es wurde niemand verletzt.
Auch in der Kelchsau (Bezirk Kitzbühel) ereignete sich laut Medienberichten ein Murenabgang, wobei die Verbindung zu einer Alm abgeschnitten worden war. In Serfaus (Bezirk Landeck) sorgte ein Blitzschlag für einen kleinen Waldbrand, aufgrund des "unwegsamen Geländes" und der Dunkelheit hatten es die 56 Feuerwehrleute laut Polizei mit einem schwierigen Einsatz zu tun.
Pfarrer aus Stubaital weiter vermisst
Die B161 war bei Jochberg (Bezirk Kitzbühel) gesperrt worden, weil es eine Vermurung und Überflutung gab. Auch auf Salzburger Seite war die Straße wegen Murenabgängen und Überflutung nicht passierbar. Grund für die vorübergehende Sperre der B165 war eine Überschwemmung in der Ortsdurchfahrt Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau) gewesen.
Erst am Freitag und Montag gingen teils heftige und folgenschwere Unwetter im Bundesland nieder. Ein Pfarrer wurde am Freitag im Stubaital von den Fluten mitgerissen und konnte bisher nicht gefunden werden. Lediglich sein Auto und persönliche Gegenstände wurden entdeckt. Am Sonntag soll die Suche nach dem Geistlichen durch die Wasserrettung fortgesetzt werden.