25. August 2019 | 08:24 Uhr
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Bilanz der Gewitter-Nacht
Schwere Unwetter ziehen Spur der Verwüstung
Starkregen und Hagel zogen vom Zirbitzkogel in den Bezirk Wolfsberg - auch Niederösterreich schwer getroffen.
Obdach/Reichenfels. Unwetter im Grenzgebiet zwischen der Steiermark und Kärnten haben Samstagnachmittag für Einsätze der Feuerwehren gesorgt: Starker Regen mit Hagel zog vom Zirbitzkogel nach Kärnten. Unwetterschäden gab es insbesondere im Teigitschgraben bei Köflach, in Obdach und im Raum Frohnleiten, teilte der steirische Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer (SPÖ) in einer Aussendung mit.
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"Der Schirnitzgraben war massiv betroffen. Bei allen Brücken kam es zu Verklausungen. Eine Brücke wurde mitgerissen", sagte Abschnittskommandant Alex Steinkellner von der Feuerwehr Reichenfels dem ORF Kärnten. Überschwemmungen gab es auch im Bereich des Freibades in Reichenfels. Durch den raschen Einsatz blieb das Badcafe von den Wassermassen verschont. Die Feuerwehrleute gruben Ableitungen in den Boden und setzten Pumpen ein. Im Bereich Reichenfels bis Bad St. Leonhard dürfte die Lavant an mehreren Stellen über die Ufer getreten sein.
Laut Schickhofer musste in der Steiermark vorerst nirgends die Katastrophe ausgerufen werden, "mancherorts schrammte man aber nur knapp daran vorbei. In den betroffenen Gebieten beginnt sich die Lage wieder langsam zu beruhigen", so das Büro Schickhofer.
Unwetter fegte über Niederösterreich
In Teilen Niederösterreichs haben am Samstagabend nach einem Gewitter zahlreiche Feuerwehren ausrücken müssen: Am meisten zu tun gab es für die Helfer in den Bezirken Melk und Neunkirchen. Insgesamt waren rund 300 Feuerwehrleute im Einsatz, so Feuerwehr-Sprecher Franz Resperger am Sonntag zur APA.
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Extreme Wetter-Bedingungen
Neben Auspumparbeiten galt es, umgefallene Bäume zu beseitigen. Auch einige leicht vermurte Straßen und durch starken Wind umgestürzte Plakatwände beschäftigten die Feuerwehren. Im Bezirk Melk mussten 17 Einsätze bewältigt werden, im Bezirk Neunkirchen hielten 16 Einsätze die Feuerwehrleute auf Trab.
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Bauernhof von Blitze getroffen: Brand
Während einer Unwetterfront kam es am Samstagnachmittag in Kilb, Bezirk Melk zu einem Großbrand, wie "Einsatzdoku.at" berichtet. Ein Wirtschaftsgebäude sowie ein Stall standen beim Eintreffen der ersten Feuerwehren lichterloh in Flammen. In erster Linie galt es angrenzende Gebäude zu schützen. Trotz des schnellen Einsatzes von insgesamt 18 Feuerwehren mit 250 Mitgliedern brannte das Stall und Wirtschaftsgebäude vollständig nieder. Vier Kälber und vier Stiere kamen beim Brand ums Leben. Der Landwirt wurde vom Roten Kreuz betreut. Laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger könnte der Brand durch einen Blitzschlag ausgelöst worden sein.
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Gewitter und Sturm sorgten im Burgenland für Feuerwehreinsätze
Deutschkreutz/Lutzmannsburg (APA) - Gewitter und teils starker Wind haben am Samstagabend im Burgenland für Feuerwehreinsätze gesorgt. Insgesamt rückten 20 Wehren aus. Am stärksten betroffen waren nach Angaben der Landessicherheitszentrale (LSZ) der Raum zwischen Lutzmannsburg und Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf. Vereinzelte Einsätze gab es darüber hinaus in allen Landesteilen.
Neben Pumparbeiten wurde die Beseitigung umgestürzter Bäume vorgenommen, zudem mussten sich die Helfer um umgefallene Bauzäune kümmern. Die Feuerwehren Neusiedl am See und Purbach wurden zu zwei Bootsbergungen auf dem Neusiedler See alarmiert. Der erste Unwettereinsatz begann laut LSZ Samstagabend kurz nach 20.30 Uhr. Die letzten Kräfte rückten gegen 3.00 Uhr wieder ein.
Gewitterfront erreichte Wien
Die Bundeshauptstadt blieb auch nicht vom Unwetter verschont. Heftige Blitze und Donner entluden sich in der Nacht auf Sonntag in Wien.