20. Februar 2014 | 12:33 Uhr

sand.jpg © TZ Oesterreich Michele Pauty

Sand auf den Autos:

Sahara-Wolke zog über Österreich

In der Nacht auf Donnerstag zog eine Staubwolke aus der Sahara über das Land und hinterließ Wüstensand auf den Autos.

Immer wieder gelangt Staub und Sand aus hunderten Kilometern Entfernung nach Österreich. Stimmt die Windrichtung, schafft es der Gruß aus der Sahara über die Alpen und landet auf den Autos, so wie am Donnerstag: "Über der Sahara dreht sich derzeit ein Höhentief. Über eine Südwestströmung wurde eine Wolke nach Österreich transportiert", sagte ein Experte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zur APA. "Die Wetterlage ist aber schon wieder vorbei. Die Wolke ist nach Osten abgezogen."

Diashow: So zieht die Saharawolke über Österreich

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Der rote und dunkelrote Bereich zeigt die Wolke im Anmarsch.
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Mittwochabend hatten sich Ausläufer der Wolke über weite Teile Österreichs und Süddeutschland gelegt.
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Der Süden Österreichs und auch Italien haben Staub abgekommen.
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Im gesamten Ost-Alpenraum wurde Saharastaub auf den Autos gefunden.
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Die Wolke zieht sich seit Donnerstagmittag nach Osten zurück.
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Der Saharastaub verlagert sich auf den Balkan.
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Der Saharastaub hat Österreich verlassen.

Warum kommt Sahara-Staub zu uns?
Hätte es nicht geregnet, der Himmel wäre schon am Mittwoch in Westösterreich rot geworden. Dicke Wolken verhinderten die Sicht auf das Naturspektakel. Dabei ist der Saharasand im Alpenraum nichts ungewöhnliches - vor allem zu dieser Jahreszeit sogar typisch: Tiefdruckgebiete mit starken Winden treiben den Sand regelrecht in die Höhe, bis in die Atmosphäre. Stimmt die Windrichtung, geht es mit dem insgesamt tonnenschweren Sand ab in Richtung Norden - quasi per Luftpost. Dort, wo Niederschlagsgebiete entstehen, haften sich die winzigen Sandpartikel an die Regentropfen und fallen zu Boden.

Weiterhin kein strenger Winter in Sicht:
Am Freitag schiebt sich von Westen her das Wolkenband mit den dazugehörigen Niederschlägen einer Kaltfront langsam über ganz Österreich. Regen und Schnee erreichen bis zum Abend etwa den Westen Niederösterreichs sowie die Obersteiermark. Die Schneefallgrenze liegt zu Beginn noch um oder über 1.000 Meter, sie sinkt von Westen her allmählich aber bis etwa 700 Meter ab. Weiter östlich bleibt es bis zum Abend noch trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Über den Niederungen halten sich aber oft Nebel und Hochnebel recht hartnäckig.

Das Wetter am Wochenende:
Am Samstag liegen die Gebiete von Salzburg ostwärts noch unter Störungseinfluss, hier regnet oder schneit es auch noch bis in den Nachmittag hinein. Am Sonntag regnet oder schneit es in den Nordstaulagen in Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowie in der Obersteiermark am Vormittag örtlich noch etwas. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 900 Metern. Sonst ist es meist trocken und zeitweise sonnig. In Vorarlberg und Tirol sowie an der Alpensüdseite gibt es länger ungestörten Sonnenschein. Am Sonntag regnet oder schneit es in den Nordstaulagen in Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowie in der Obersteiermark am Vormittag örtlich noch etwas. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 900 Metern. Sonst ist es meist trocken und zeitweise sonnig. In Vorarlberg und Tirol sowie an der Alpensüdseite gibt es länger ungestörten Sonnenschein. 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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