26. April 2016 | 14:48 Uhr

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Salzburg

Glockner-Hochalpenstraße feiert Durchstich

Die Glocknerstraße wird ab Freitag wieder für den Verkehr freigegeben.

Der Wintereinbruch hat zwar einiges an Neuschnee gebracht und den Schneeräumern auf der Großglockner Hochalpenstraße wieder mehr Arbeit beschert. Dennoch ist den fleißigen Arbeitern am Dienstag der Durchstich planmäßig gelungen: Zwei blaue Rotationspflüge standen sich beim Hochtor auf 2.504 Meter Seehöhe gegenüber. Am kommenden Freitag wird die Glocknerstraße für den Verkehr freigegeben.

Acht Meter hohe Schneewände
Die Schneeräumungsarbeiten dauerten knapp zwei Wochen, informierte die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG). Obwohl der diesjährige Winter relativ mild war, gab es große Mengen an Neuschnee. Die Schneewände erreichen zu Saisonbeginn noch eine imposante Höhe von fünf bis acht Meter. Die Murmeltiere sind aber schon aufgewacht.

"Wir haben mit den Arbeiten planmäßig angefangen. Aber gerade zum Ende hin haben uns die neuen Schneefälle einige Arbeit bereitet", schilderte Peter Embacher, Leiter der Schneeräumung. Rund 500.000 Kubikmeter Schnee wurden innerhalb von zwei Wochen von 15 Männern und den vier über 60 Jahre alten, blauen "Rotationspflügen - System Wallack" sowie weiteren zehn Maschinen und Testgeräten bewegt. Zudem mussten Abschnitte gesichert und an manchen Stellen auch Lawinen gesprengt werden.

Freigabe am Freitag
Der Straßen-Durchzug von Nord nach Süd wird am Freitag, 29. April, zur Gänze freigegeben. Wieder befahrbar ist auch die Auffahrt zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und der Edelweiß-Spitze, sie ist mit 2.571 Meter Seehöhe höchster Punkt der Großglockner Hochalpenstraße und auch die höchste mit einem Pkw befahrbare Bergspitze Österreichs.