24. Jänner 2017 | 13:04 Uhr

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Wettertrend

Februar-Vorschau: Tauwetter und Blitz-Frühling?

Die Kälte hat ein Ablaufdatum - nach dem Wochenende ändert sich die Wetterlage.

Mit einem Monats-Mittelwert von -6,1°C ist der heurige Jänner der kälteste seit 30 Jahren. Ein Ende der Kälte ist aber bereits in Sicht: für Anfang Februar deutet sich eine Änderung der Großwetterlage an. Die blockierenden Hochdruckgebiete über Mitteleuropa ( derzeit ist "Christa" dran ) werden schwächer, und damit rücken vom Atlantik Tiefdruckgebiete nach, die mildere Luft bringen.

Der erste Tiefausläufer wird sich am am Montag im Westen bemerkbar machen, am Mittwoch folgt dann die nächste Störung.

Am längsten frostig bleibt es in tiefen Lagen - hier kann sich die kalte Luft noch zwei, drei Tage länger halten. Mit 1. Februar sollte der Dauerfrost auch im Osten Geschichte sein, die Temperaturen langsam wieder auf für die Jahreszeit normale Werte - was für Wien im Schnitt +3,0°C bedeutet, für Linz 0,9°C und für Innsbruck 0,8°C.

Für einen Blitz-Frühling reicht das noch nicht, aber immerhin: Die Trends der längerfristigen Wettermodelle zeigen deutlich ins Plus. Das amerikanische CFS rechnet bis Mitte Februar nicht mehr mit Frost in tiefen Lagen. Auf diesen Berechnungen basiert auch die Langfrist-Prognose der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Diese geht für den Februar von überdurchschnittlichen Temperaturen in ganz Europa aus.

Temperaturabweichung für das Monat Februar:
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Abbildung zeigt berechnete Abweichung vom Durchschnitt der Jahre 1999-2010 in Grad Celsius; Grafik: NOAA

Vorsicht ist freilich geboten: Die Prognosen der NOAA verstehen sich nur als Näherungen an ein mögliches Wettergeschehen und schätzen ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Monat kälter oder wärmer als im langjährigen Durchschnitt ist.