24. Mai 2017 | 07:59 Uhr

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Gewässer-Bericht

EU-Studie: So sauber sind unsere Badeseen

Nur 5 Prozent der österreichischen Badeseen haben keine ausgezeichnete Wasserqualität.

Die Wasserqualität der Badegewässer in der EU wird immer besser. 21.000 Küsten- und Binnenbadegewässer wurden im Jahr 2016 untersucht, davon entsprachen 96,3 Prozent den Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie, wie die Europäische Umweltagentur (EUA) und die EU-Kommission am Dienstag berichteten. In Österreich wiesen 95,1 Prozent der 264 Badegewässer eine ausgezeichnete Qualität auf.

Insgesamt wiesen 85,5 Prozent der Badegewässer in der EU 2016 eine ausgezeichnete Qualität auf, 2011 lag der Anteil noch bei 78,1 Prozent. Österreich liegt bei der Wasserqualität der Badestellen an fünfter Stelle in der Europäischen Union. Nur in Luxemburg (alle elf Badegewässer), Zypern und Malta (je 99 Prozent der Badegewässer) sowie Griechenland (97 Prozent) gab es prozentuell mehr Badestellen mit ausgezeichneter Wasserqualität als in der Alpenrepublik.

Wasserqualität in Österreich
In Österreich hatten alle Badegewässer zumindest ausreichende Qualität. Elf Gewässer (4,4 Prozent) in Österreich hatten gute Qualität, in zwei Gewässern (0,8 Prozent) wies das Wasser nur ausreichende Qualität auf.

Das Baden in Gewässern mit schlechter Wasserqualität könne zu Erkrankungen führen, so der Bericht. 2016 wurde die Wasserqualität von 1,4 Prozent der Badestellen als mangelhaft eingestuft.

Den höchsten Anteil an Badegewässern mit mangelhafter Qualität gab es in Irland (sechs Badegewässer bzw. vier Prozent), im Vereinigten Königreich (20 Badegewässer oder drei Prozent) und der Slowakei (ein Badegewässer oder drei Prozent).

Qualität der Badegewässer in der EU
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Grafik: APA