29. August 2023 | 11:46 Uhr
Donaupegel steigen
Auch Niederösterreich rüstet sich für Hochwasser
Nach starken Niederschlägen im Westen ist auch in Niederösterreich der Pegel entlang der Donau angestiegen.
"Die Experten erwarten die Scheitelwerte bereits im Laufe des heutigen Tages und in der kommenden Nacht. Danach ist von einem Rückgang der Wasserstände auszugehen", blickte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) auf APA-Anfrage voraus. Aus Sicht der Feuerwehr wurde die Lage vorerst als ruhig bewertet, großflächige Überschwemmungen seien nicht zu erwarten.
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© DOKU NÖ
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An der Messstelle in Kienstock (Bezirk Krems) lag der Pegel der Donau gegen Mittag laut den Wasserstandsnachrichten des Landes bei 6,76 Meter, der Maximalstand wurde für etwa 18.00 Uhr bei 6,80 Meter erwartet. Vergleichbar war die Lage in Korneuburg. Hier erreichte die Donau am Dienstag einen Pegelstand von 5,80 Meter, wie eine Sprecherin der für die Wiener Gewässer zuständigen Magistratsabteilung 45 (MA 45) der APA mitteilte. "Wir rechnen damit, dass er noch bis 5,90 Meter ansteigt, dann jedoch wieder fällt", hieß es. Die Schleusen des Einlaufbauwerks Langenzersdorf müssten somit knapp nicht geöffnet werden, wurde betont. Das ist in der Regel ab einem Pegelstand von sechs Metern der Fall.
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Relativ ruhig war die Lage vorerst für die Feuerwehren in Niederösterreich. Man befinde sich "auf den Beobachtungsposten", sagte Franz Resperger vom Landeskommando.
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Die Niederschlagsmengen im Bundesland selbst dürften indes eher gering ausfallen. Prognostiziert wurden seitens des Landes bis Mittwochfrüh fünf bis 15 Millimeter für das Mostviertel. Im Wald-, Wein- und Industrieviertel sollten weniger als zehn Millimeter zusammenkommen.