04. Jänner 2019 | 22:17 Uhr

Stau Winter © Symbolbild/APA-FOTO: ROLAND MUEHLLANGER

Schnee-Alarm setzt Straßen zu

Dieses Wochenende droht Mega-Verkehrschaos

Sportevents, Schnee-Massen und reichlich Straßensperren - heute droht auf Österreichs Straßen der Stillstand.

Väterchen Frost schwingt derzeit fleißig die Winter-Keule. Massen an Neuschnee sorgen für angespannte Stimmung in großen Teilen des Landes. In den höheren Lagen und vor allem den Skigebieten von Tirol über Salzburg bis in die Steiermark schneit es quasi nonstop.

Dieser Umstand alleine sorgt vielerorts schon für reichlich Überlastung auf den Straßen. Viele Fahrzeuge bleiben hängen oder es bilden sich durch Unfälle längere Staus.

Doch zu allem Übel kommen an diesem Wochenende mehrere Faktoren zusammen, die für ein landesweites Verkehrschaos sorgen können.

Denn nicht nur der normale An- und Abreiseverkehr steht an, sondern auch noch das Vierschanzentourneespringen in Bischofshofen, das Tausende Skisprung-Fans zur Schanze lockt. Dadurch kommt es aber bei der An- und Abreise für Autofahrer vor allem auf den Stadtausfahrten zu Überlastungen. An allen Ortseinfahrten werden die Autos den Parkplätzen zugewiesen. Auch ein Shuttledienst wird wieder vor Ort sein und bringt die Fans zur Schanze. Der ARBÖ Informationsdienst empfiehlt - wenn möglich - mit der Bahn anzureisen.

Österreichweite Überlastungen

Neben den Skievents kommt es vor allem im Westen zu Überlastungen auf der Tauernautobahn (A10), der Inntalautobahn (A12), der Brennerautobahn (A13) sowie der Rheintalautobahn (A14). Auch auf den Bundestraßen ist Geduld gefragt, hier vor allem auf der Zillertalstraße (B169), der Fernpaßstraße (B179) und der Brennerstraße (B182). Vereinzelt kann es auf den genannten Bundestraßen zu Blockabfertigung kommen. Die Tauernautobahn wurde am Freitag bereits aufgrund der Schneemassen komplett gesperrt.

Im Osten sollten Sie durch den Rückreiseverkehr mehr Zeit einplanen auf der Westautobahn (A1), der Mühlkreisautobahn (A7), sowie an den Stadtausfahrten in Linz und Wien. Auch die Grenzübergänge Walserberg und Kiefersfelden werden von dem Rückreiseverkehr und den Events betroffen sein, hier rechnet der ARBÖ Informationsdienst mit Wartezeiten von 60 bis 90 Minuten.

Auf Straßensperren achten

Auch die Lawinensituation bleibt in Österreich allgemein, vor allem aber in Salzburg mit Warnstufe vier von fünf, prekär, was vereinzelt zu Straßensperren führen kann. Passen sie bitte die Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen an und reisen Sie vor allem zu atypischen Zeiten, entweder sehr früh oder sehr spät.

Es empfiehlt sich außerdem die Heimstrecke noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen um eventuell gewisse Brennpunkte am Weg nach Hause zu vermeiden. Wichtig vor Fahrtantritt ist, genügend Proviant und Tee, sowie eine Straßenkarte und Beschäftigung für die lieben Kleinen einzupacken, raten die ARBÖ-Verkehrsexperten. Außerdem wird empfohlen möglichst früh aufzubrechen, um nicht ab 9 Uhr in die Hauptreisezeit zu kommen.