27. Juli 2015 | 13:34 Uhr

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Tirol

Blitzrekord: So viele Opfer wie nie

Vorsicht bei Gewittern: So verhalten Sie sich richtig.

Es blitzt an unserem Himmel, dass nur so die Funken fliegen. 118.000 Mal hat es heuer schon über Österreich geblitzt. Zum selben Zeitraum im vergangenen Jahr waren es gerade einmal 59.000 Blitze.

Viele Blitzopfer in Tirol  
Besonders stark ist die Zunahme in Tirol. Dort stehen 4.413 Blitzen im Vorjahr schon 22.257 heuer entgegen. Entsprechend hoch die Zahl der Blitzopfer: Neun Tiroler wurden bereits getroffen. Ein Mann musste beim Innsbrucker Baggersee reanimiert werden, liegt immer noch im Spital. Derzeit ist noch unklar, ob Folgeschäden bleiben.

Gewitter: So verhalten sie sich richtig
Wenn die Zeit zwischen Blitz und dem Donner weniger als 30 Sekunden beträgt - also die Entfernung zu einer Gewitterwolke geringer als 10 Kilometer ist, sollte man Schutz suchen.Im Freien gibt es nach Ansicht der Fachleute keine wirklich sicheren Aufenthaltsorte, sondern nur Orte mit geringerer Gefährdung, z.B. die Nähe von hohen Objekten sowie der Bereich unter Hochspannungsleitungen, unter den Seilen von Seilbahnen und unter großen Brücken. Dabei sollte man jedoch einen Abstand von mindestens zwei Metern zu allen Teilen dieser Objekte halten. Zu den Orten mit geringerer Gefährdung gehören auch tiefe Mulden, Hohlwege und Höhlen, das Innere eines Waldes, aber auch einzeln stehende Bäume, wenn von allen Baumteilen zwei Meter Abstand gehalten wird.

Den besten Schutz findet man in Gebäuden mit Blitzschutzanlage, in Tunnel sowie in Fahrzeugen mit einer Ganzmetallkarosserie oder einem Metallrahmen, in Eisenbahnwaggons oder in einem Traktor mit Kabine.

Ist kein schützender Ort in der Nähe, sollte man sich niederhocken, alle Gegenstände, die über den Körper hinaus ragen, wie Werkzeuge, Regenschirm und Sportgeräte weglegen und die Nähe zu elektrisch leitfähigen Objekten, wie Zäunen aus Metall, meiden. Der in die Erde fließende Blitzstrom ruft gefährliche Spannungen auf der Erdoberfläche - die sogenannte Schrittspannung - hervor. Um sich davor zu schützen, sollte man unbedingt den Aufenthalt in Gewässern meiden, von anderen Personen mindestens zwei Meter Abstand halten, sich nicht auf den Boden legen und auf eine geschlossene Fußstellung achten.

Bestimmte Orte und Objekte werden vom Blitz bevorzugt. Dazu gehören Berggipfel, Berggrate und Klettersteige, ungeschützte Dachterrassen und Plattformen auf Aussichtstürmen, ungeschützte Sportplätze und Swimmingpools, das Innere von Zelten sowie Fahrzeuge ohne Metalldach, wie Cabrios, Motorräder, Fahrräder und kleine Boote.
 

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Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Vielerorts überwiegt heute bis weit in den Nachmittag hinein der freundliche, recht sonnige Wettercharakter. Während sich aber die meisten Nebel- und Hochnebelfelder noch lichten können, stauen sich von Südwesten auch ein paar tief liegende Wolken an den Bergen. Im Westen nimmt die Bewölkung allmählich in höheren bis mittleren Schichten zu, die Sonneneinstrahlung schwächt sich ab, es wird teils föhnig. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen und einzelnen Föhnstrichen mitunter auch lebhaft, vor allem aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen meist 12 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen einige Wolken durch, vor allem im Westen und Norden fallen sie dichter aus. Dabei kann es auch ein wenig regnen. Im Süden und Südosten zeigt sich der Himmel hingegen gebietsweise gering bewölkt, zeitweise auch beinahe sternenklar. Später breiten sich in den Becken aber wieder vermehrt Nebelfelder aus. Meist weht schwacher Wind, an der Alpennordseite kann der Wind aus südwestlicher bis westlicher Richtung stellenweise mäßig auffrischen. Tiefsttemperaturen 3 bis 12 Grad.
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