31. Jänner 2019 | 18:20 Uhr

Untertauern Schnee © APA/HELMUT FOHRINGER

Krisenstab tagt in Kärnten

Bis zu 1 Meter! Kärnten rüstet sich für Neuschnee-Massen

Kräftiger Niederschlag im Westen und Süden, sowie Sturmböen sorgen für Alarmstimmung.

Die schlechten Wetterprognosen haben am Donnerstag die Kärntner Verantwortlichen in Alarmstimmung versetzt. Der Krisenstab trat zusammen, nachdem die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) große Niederschlagsmengen und Föhnstürme vorhergesagt hat. Der Verbund hat am Nachmittag mit der Absenkung der Pegel in den Drau-Stauseen begonnen.

Gerhard Hohenwarter von der ZAMG rechnete am Donnerstag mit starken Niederschlägen besonders im Westen des Landes, dort wird es teilweise bis in die Niederungen schneien. Im Osten wird mit einem Ansteigen der Schneefallgrenze auf rund 1.500 Meter gerechnet, wodurch es regnen wird. Dadurch könnten die anfallenden Wassermengen, die in die Drau rinnen, deutlich größer werden als rein durch den Niederschlag bedingt. "Deshalb haben wir vorsorglich mit dem Absenken der Pegelstände in den drei großen Drau-Stauseen begonnen, bis Freitag in der Früh wird der Wasserstand um rund einen Meter tiefer liegen", sagte Verbund-Sprecher Robert Zechner gegenüber der APA.

Ob und in welchem Ausmaß noch weitere Absenkungsmaßnahmen notwendig sein werden, wird man am Freitag sehen. Da soll laut dem zuständigen Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) auch der Krisenstab wieder zusammentreten, um über weitere Maßnahmen zu beraten. Sollte der Föhnsturm tatsächlich so stark werden wie befürchtet, ist auch mit Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume zu rechnen. Mit einer Wetterberuhigung im südlichsten Bundesland rechnen die Meteorologen erst am Sonntag.
 

Neuschneemassen am Freitag

Das Italientief "Pirmin" bringt in Osttirol, Oberkärnten und am Alpenhauptkamm teils ergiebige Schneemengen. Ab Freitagabend und am Samstag soll es dort in kurzer Zeit, lokal sogar innerhalb von 24 Stunden, bis zu einem Meter Neuschnee geben. Auch im übrigen Südwesten kommen 50-80 cm dazu. An der Alpennordseite allerdings wird es warm. Ein Föhn sorgt für Plusgrade im zweistelligen Bereich.

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Unten Nebel, oben Sonne. -4°/+6°

Die neue Arbeitswoche bringt in den Niederungen des Flachlandes, im Rheintal, in einigen inneralpinen Tälern sowie in den Beckenlagen des Südens und Südostens weiterhin hartnäckigen Nebel und Hochnebel. Sonst bleibt es weiterhin sehr sonnig, jedoch ziehen im Westen am Nachmittag ein paar harmlose Wolkenfelder durch. Entlang des Alpenhauptkammes kommt mäßiger Südföhn auf und im östlichen Flachland weht schwacher bis mäßiger Wind aus Südost. Sonst bleibt es schwach windig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 2 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 0 und plus 12 Grad, je nach Nebel und Sonnenschein.
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