15. Juli 2011 | 11:22 Uhr

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Hitze, Regen, Unwetter

Wetter bleibt vorläufig instabil

Glut-Hitze, Hagelunwetter und frische Temperaturen. Spielt das Wetter verrückt?

Auf einen frostigen Start in den Juli mit Temperaturen weit unter 20 Grad folgte eine Glut-Hitze mit Höchstwerte knapp 35 Grad. Dazwischen immer wieder heftige Unwetter, Blitz, Donner und Hagel, aber auch wolkenloser Himmel der für volle Schwimmbäder sorgte. Spielt das Wetter heuer völlig verrückt? Nein, klärt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf. „Das wechselhafte Wetter der letzten Wochen lässt sich auf eine Abfolge von verschiedenen Hoch- und Tiefdruckgebieten zurückführen, wie sie für Mitteleuropa nicht ungewöhnlich sind.“

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Eine Häufung an Gewittern und Hagelunwettern kann auch nicht bestätigt werden, handelt es sich bei diesen Ereignissen doch um „lokale Phänomene“ die einen Vergleich mit den Jahren zuvor schwierig gestalten. Auch die Blitzexperten der ALDIS (Austrian Lightning Detection and Information System) können keinen Anstieg feststellen, im Gegenteil, im Vergleich zu den Vorjahren präsentierte sich 2011 bislang als „blitzarmes“ Jahr.

Wer an dem wechselhaften Wetter der vergangenen Tage trotzdem verzweifelt, dem bleibt zumindest die Zukunft. Der „echte“ Sommer startet in Österreich nämlich erst Mitte Juli, so Orlik. Somit bleibt dem Sommer noch genügend Zeit sich von seiner stabilsten Seite zu präsentieren.

Sonnig und trocken
Nach einem sehr sonnigen Start in den Samstag entwickeln sich besonders über dem Bergland einige Quellwolken und in weiterer Folge ist im Südwesten mit Regenschauern und Gewittern zu rechnen. Sonnig und trocken bleibt es im Flachland. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 9 und 18 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen 21 und 28 Grad.

Badewetter im Osten
Zunächst scheint am Sonntag noch verbreitet die Sonne. Ab Mittag bilden sich jedoch einige Quellwolken und nachfolgend sind bis zum Abend im Vorfeld einer Kaltfront von Vorarlberg bis nach Salzburg Gewitter zu erwarten. In der Nacht breiten sich diese bis ins westliche Niederösterreich und die Obersteiermark aus. Der Wind bläst mäßig bis lebhaft aus Südost bis West. Frühtemperaturen 10 bis 19 Grad, Höchstwerte 26 bis 32 Grad.

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Bewölkt, regnerisch, im SO sonnig, 3/11°

Von Westen her trifft eine Störungszone ein und es beginnt an der Alpennordseite und im Norden zu regnen. Hier regnet und schneit es vorübergehend auch kräftig. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 und 1500m Seehöhe. Der Regen breitet sich am Nachmittag auch in den Osten aus. Wetterbegünstigt und niederschlagsfrei bleibt es im Süden und Südosten, hier kann sich zunächst auch noch ein wenig die Sonne zeigen. Der Wind weht tagsüber meist mäßig bis lebhaft aus Süd bis West. Tageshöchsttemperaturen 6 bis 13 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ist es im Süden trocken und meist nur mäßig bewölkt. Sonst überwiegen zunächst die Wolken und es gibt vor allem im Westen und entlang der Alpennordseite häufig Regen, oberhalb von 1000 bis 1300m schneit es. In der Früh sind besonders im Flachland schon Auflockerungen möglich. Der Wind bläst zunehmend lebhaft bis kräftig aus West, im Süden und Südosten weht teils nur schwacher Wind. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 1 und plus 8 Grad.
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