04. Juli 2025 | 11:00 Uhr

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Flammen-Hölle

Waldbrände in ganz Europa: Keine Entwarnung in Sicht

Während der Sommer in vielen Regionen Europas für heiße Tage sorgt, kämpfen Einsatzkräfte in mehreren Ländern weiterhin gegen heftige Waldbrände. 

Besonders betroffen sind derzeit Teile Deutschlands, Griechenlands und der Türkei. Die Lage ist angespannt – Wind und Hitze erschweren die Löscharbeiten.

 

 

 

Waldbrände in Europa: Hitze und Wind sorgen für angespannte Lage

Im Osten Deutschlands bleibt die Situation weiter ernst. Besonders betroffen ist die Saalfelder Höhe im Bundesland Thüringen. Dort konnte sich die Lage in der Nacht auf Freitag leicht entspannen – das Feuer breitete sich zumindest nicht weiter aus. Laut dem Sprecher des Landratsamts Saalfeld-Rudolstadt, Peter Lahann, wurde Verstärkung aus dem benachbarten Bayern angefordert. Insgesamt sind dort derzeit 562 Feuerwehrleute im Einsatz. Weitere Kräfte sollen im Laufe des Tages hinzukommen und bis Sonntag vor Ort bleiben. Am Donnerstagabend brannte eine Fläche von etwa 250 Hektar.

 

 

 

In der Gohrischheide, einem Gebiet an der Grenze zwischen den Bundesländern Sachsen und Brandenburg, ist die Lage unübersichtlich. Dort sollen in einer morgendlichen Besprechung weitere Maßnahmen abgestimmt werden. Das Feuer ist dort besonders schwer einzuschätzen – unter anderem wegen des wechselhaften Windes. Die betroffene Fläche wird derzeit auf zwischen 200 und 1.000 Hektar geschätzt. Mehr als 500 Feuerwehrleute aus beiden Bundesländern sind inzwischen im Einsatz. Das Gelände liegt nahe einem früheren Truppenübungsplatz, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.

Griechenland: Feuer unter Kontrolle – aber keine Entwarnung

Auch in Griechenland bleibt die Lage angespannt. Die Feuerwehr meldete am Freitagvormittag, dass die großen Brände auf der Insel Kreta und im Raum Athen zunächst eingedämmt wurden – unter anderem mithilfe von Löschflugzeugen und Hubschraubern. Dennoch warnten die Einsatzkräfte: Wegen starker Winde könnten selbst kleine Glutnester jederzeit wieder aufflammen.

 

 

 

Laut dem griechischen Wetterdienst steht dem Land zudem eine Hitzewelle bevor. Ab Samstag sollen die Temperaturen im Südosten Europas auf bis zu 40 Grad Celsius steigen – insbesondere in den großen Städten. An den Küsten und auf den Inseln wie Kreta wird es laut Prognosen wegen der Meeresbrise um 3 bis 5 Grad kühler bleiben. Feuerwehrsprecher Vasilios Vathrakogiannis kündigte schwierige Tage an: Hohe Temperaturen in Kombination mit starkem Wind erhöhen das Risiko neuer Brände, besonders in Regionen wie Athen und Attika.

Türkei: Schwere Brände in der Provinz Izmir

In der westtürkischen Provinz Izmir (Türkei, Ägäisregion) brennt es weiterhin an mehreren Stellen. Die Lage vor Ort ist nach Angaben des Bürgermeisters von Izmir, Cemil Tugay, äußerst ernst. Besonders betroffen ist der Bezirk Ödemis, wo die Feuerstellen schwer zugänglich sind. Drei Dörfer seien bereits zerstört worden. Starker Wind erschwert die Löscharbeiten zusätzlich.

 

 

 

Im beliebten Küstenbezirk Cesme, der besonders bei Urlaubern aus dem In- und Ausland beliebt ist, wurde das Feuer laut dem türkischen Forstminister Ismail Yumakli inzwischen unter Kontrolle gebracht. In anderen Bezirken wie Buca und Ödemis dauern die Löscharbeiten jedoch an. Am Donnerstag kamen in der Region zwei Menschen ums Leben: Ein 81-jähriger Mann und ein Forstarbeiter, der beim Löschen half. Ein weiterer Helfer befindet sich derzeit im Krankenhaus.

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Heiter bis wolkig, nachmittags im W+SW gewittrig. 12/27°

Am Nachmittag scheint meist die Sonne. Allmählich steigt aber im Westen und Südwesten die Gewitterneigung immer mehr an. Der Wind weht abseits von Gewitterböen meist nur schwach. Nachmittagstemperaturen 25 bis 31 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleiben im westlichen Bergland zunächst noch einige Gewitterzellen aktiv und Ausläufer dieser Gewitter können über Salzburg auch noch die westliche Obersteiermark erreichen. Im nördlichen Alpenvorland sowie generell im Osten und Süden bleibt es aber niederschlagsfrei und es ziehen lediglich hohe Wolkenfelder über den Himmel. Der Wind weht abseits von Gewitterböen nur schwach. Tiefsttemperaturen 10 bis 19 Grad.
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