29. Juli 2013 | 21:35 Uhr
Sturmböen bis zu 100km/h
Steiermark: Beträchtliche Sturm-Schäden
Vor allem durch umstürzende Bäume. 1000 Feuerwehrleute im Einsatz.
Sturmböen mit bis zu 100 km/h haben am Montag in der Steiermark für beträchtliche Schäden gesorgt. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt, unzählige Fensterscheiben gingen zu Bruch. Im Bezirk Murtal fuhr ein Güterzug gegen einen umgestürzten Baum, in Graz wurde ein Taxi von einem solchen getroffen. In Leibnitz kam es zu Stromausfällen. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.
Güterzug krachte gegen Baum
In St. Lorenzen bei Knittelfeld (Bezirk Murtal) knickten mehrere Bäume um und stürzten auf die Südbahn-Trasse
. Dabei wurde die Oberleitung und die Lok eines Güterzuges der ÖBB beschädigt. Ebenfalls durch einen umgestürzten Baum blockiert war die Bahnlinie Graz - Spielfeld bei Retznei. In beiden Fällen gab es kurzfristige Streckensperren.
Zerborstene Fenster in Grazer Innenstadt
In Graz musste laut "Kleine Zeitung online" die Glacisstraße wegen im Stadtpark abgebrochener Äste gesperrt werden, in der Merangasse stürzte ein Baum auf ein Taxi. Die Innenstadtgassen waren mit Glasbruch übersät - viele Bewohner hatten es verabsäumt, die geöffneten Fenster rechtzeitig zu sichern.
Stromausfälle in Leibnitz
Aus Leibnitz wurden Stromausfälle gemeldet, bei Mellach wurde eine 110kV-Leitung gekappt. In Großlombing (Bezirk Murtal) stürzte ein Baum auf einen Wohnwagen, in St. Michael ob Leoben wurden Alu-bzw. Blechdächer von Mehrparteienhäusern abgetragen. In der Stadt Leoben mussten mehrere Straßenzüge gesperrt werden, an einer Eisenbahnkreuzung riss der Sturm den Schrankenbalken ab. Teile eines Hallendaches flogen bei Böhler in Mürzzuschlag davon.
Wie der Landesfeuerwehrverband mitteilte, standen am Nachmittag und Abend an die 50 Feuerwehren mit rund 1000 Leuten in mehreren Bezirken im Einsatz.