04. Juni 2024 | 09:00 Uhr

Linzdonau_Header_V2.png © Facebook/Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schärding

Warnstufe Rot in NÖ

Starkregen sorgt für Straßensperren, Donau in Linz übergelaufen

Nach den heftigen Unwettern in weiten Teilen Österreichs am Montag sind die Regenfälle weiterhin verstärkt: In Niederösterreich herrscht Warnstufe Rot, während die Donau in Linz bereits am Morgen über die Ufer getreten ist. 

Hagel und Gewitter sind im Land wieder zu erwarten.

Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren

Die starken Regenfälle haben zu Wochenbeginn für heftiges Chaos bei den Einsatzkräften und auf den Straßen gesorgt. Im Salzburger Bürmoos an der Grenze zu Deutschland wurden zahlreiche Keller überschwemmt. Fast 100 Alarmierungen gab es alleine in der Gemeinde.

Donau geht in Linz über

In der oberösterreichischen Hauptstadt Linz war am frühen Dienstagmorgen die Donau im Bereich des Urfahner Marktgeländes bereits über das Ufer getreten. 

Linz_Bild1.png © Mike Wolf  

Seit Montag kam es rund um Linz zu ungefähr 100 Einsätzen. Auch Straßen mussten gesperrt werden, Staus vorprogrammiert. 

Linz_Bild2.png © Mike Wolf

Ein Pegelstand von 6,80 Meter wurde gemessen. Experten rechnen damit, dass das Wasser in den nächsten Stunden noch weiter ansteigen wird.

Wie die Offizielle Seite der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schärding berichtet sei die prognostizierte zweite Hochwasserwelle auf Grund der intensiven Niederschläge etwas höher ausgefallen als erwartet. 

Hochwasser Österreich Deutschland © apa

Niederösterreich ruft rote Warnstufe aus

Die österreichische Unwetterzentrale (uwz) meldet bereits am Vormittag Warnstufe Rot in Niederösterreich.

Hochwasser Ober- und Niederösterreich © apa  

Betroffen können besonders Lilienfeld, St. Pölten und die Umgebung rundum St. Pölten sein.

Hochwasser Ober- und Niederösterreich © apa  

Mit großen Regenmengen ist außerdem in Oberösterreich und der Steiermark zu rechnen.

Hochwasser Österreich © apa

Auch Lage in Melk angespannt

Die Stadt Melk ist aufgrund der gestiegenen Prognosen für die Donau in Aufruhr. Ein 5-jähriges Hochwasser wird in den nächsten Tagen erwartet, was bedeutet, dass die Stadt sich vorbereiten muss, um Überschwemmungen und Verklausungen zu verhindern.

Die historische Hubbrücke über den Donaualtarm musste bereits gehoben werden, um eine mögliche Überflutung zu verhindern.

Melk_Bild1.png © DOKU-NÖ

Außerdem herrscht heftiges Treiben am Übungsgelände der Melker Pioniere, da für den Tag der offenen Türe am kommenden Samstag des PIB3 viele Gerätschaften evakuiert und in Sicherheit gebracht werden müssen. Einige Zelte werden wahrscheinlich überschwemmt werden.

Melk_Bild2.png © DOKU-NÖ

Die Baustellenbetreiber auf dem Hafenspitz Melk, wo gerade eine Großbaustelle stattfindet, haben Sicherungsmaßnahmen getroffen und Baucontainer in Sicherheit gebracht. Bereits in den Morgenstunden wurde die gesamte Melker Kolomaniau durch den Bürgermeister gesperrt.

Melk_Bild3.png © DOKU-NÖ

Derzeit sieht es nicht aus, dass ein Aufbau des Hochwasserschutzes notwendig wird, so der Kommandant der FF Melk. Die Stadt hat sich sorgfältig auf die Situation vorbereitet und wirkt vorerst alles wie geplant. 

Katastrophenzustand in Bayern ausgerufen

Ein Blick nach Deutschland lässt in unserem Land viele erschaudern: Nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt fällt seit Tagen sintflutartiger Regen.

Hochwasser Österreich Deutschland © apa

Die Hochwasserlage dort ist weiter kritisch. Im Landkreis bayerischen Rosenheim war der Katastrophenfall ausgerufen worden, in einigen Orten kam es zu Evakuierungen.

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Im SW Schneefall und Regen, sonst teils sonnig, teils nebelig, -3/5°

In der Osthälfte streift eine schwache Störungszone und damit kann es aus dem Nebel oder Hochnebel mitunter leicht nieseln. In höheren Lagen und im Westen hingegen bleibt es mild und seht sonnig. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Nachmittagstemperaturen minus 2 bis plus 9 Grad, je nach Nebel und Sonnenschein, im Westen wird es am wärmsten. Heute Nacht: In der Nacht werden Nebel oder Hochnebelfelder im Donauraum und im Osten wieder dichter und breiten sich aus. Abseits der Nebelfelder, besonders im Bergland und in der Westhälfte verläuft die Nacht oft klar, hohe Restwolken lösen sich auf. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen minus 8 bis minus 1 Grad.
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