22. Dezember 2023 | 10:00 Uhr

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Wetterchaos

So viel Chaos brachte Sturm "Zoltan" nach Österreich

Seit Donnerstagabend hat ein Sturm das Bundesland heimgesucht. Die Feuerwehren waren in der Stadt und im Flachgau bis ein Uhr Früh im Dauereinsatz. Ein besonders großer Einsatz ereignete sich beim Europark, wo der Obus-Verkehr zum Erliegen kam. 

Das aufgezogene Sturmtief forderte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Feuerwehren im Bundesland Salzburg heraus. Insgesamt waren zwischen 21.00 Uhr und 01.00 Uhr 640 Feuerwehrleute im Einsatz, vor allem wegen umgestürzter Bäume und abgestürzter Dach- oder Fassadenteile.

Die meisten Einsätze konzentrierten sich laut Feuerwehrangaben auf den Flachgau und die Stadt Salzburg. Die Einsatzkräfte mussten besonders häufig in St. Georgen über Seekirchen, Plainfeld und Fuschl ausrücken. Im Flachgau wurden insgesamt 117 Einsätze verzeichnet.

Obus-Verkehr lahmgelegt

Ein bedeutender Einsatz ereignete sich in Liefering beim Europark in Salzburg, als ein Baum auf einen Obus stürzte. Die 55-jährige Buslenkerin wurde leicht verletzt, während die Fahrgäste im Bus nach Angaben der Polizei unversehrt blieben. Es entstand erheblicher Sachschaden am Obus und an den Oberleitungen. Gegen 23.00 Uhr wurde der gesamte Obus-Verkehr in Salzburg eingestellt.

Lokalbahn beschädigt

In Bürmoos musste die Lokalbahn aufgrund umgestürzter Bäume und Leitungsschäden evakuiert werden. Glücklicherweise wurde niemand der Fahrgäste verletzt. Derzeit sind die Strecke der S1 zwischen Lamprechtshausen und Bergheim sowie die S10 zwischen St. Pantaleon und Bürmoos gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Stau durch umgestürzte Bäume

Umgestürzte Bäume führten am Freitagmorgen zu erheblichem Stau auf der Tauernautobahn (A10), wie der ÖAMTC der APA mitteilte. Mehrere Fichten stürzten in Fahrtrichtung Villach auf die rechte Fahrbahn bei Kilometer 4, was zu einem erheblichen Rückstau führte, der bis zur Westautobahn (A1) reichte.

Flüge annulliert und nach Linz umgeleitet

Der Flugverkehr war ebenfalls vom starken Wind beeinträchtigt. Zwei aus Hamburg bzw. Düsseldorf kommende Maschinen wurden am Abend aufgrund der starken Seitenwinde am Flughafen Salzburg nach Linz umgeleitet. Zwei weitere Verbindungen wurden gestrichen, so der Airport-Sprecher Alexander Klaus zur APA.

Wetterwarnung bleibt aufrecht

Die Wetterwarnung des Katastrophenschutzes des Landes bleibt auch am Samstag bestehen. Sturm, Schnee und Regen werden weiterhin erwartet. Es wird empfohlen, Wälder und Parkanlagen zu meiden, auf Ski- und Schneeschuhtouren abseits der gesicherten Pisten zu verzichten und die Fahrweise im Straßenverkehr den Verhältnissen anzupassen.

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Viel Sonne, später unbeständig im Bergland, 14/29°

In der Nordhälfte Österreichs ziehen bereits am Vormittag zeitweise ein paar Wolkenfelder über den Himmel, nach Süden zu scheint die Sonne zunächst noch ungestört. Am Nachmittag werden die Quellwolken jedoch ausgehend vom Bergland immer zahlreicher und mächtiger und die Gewitterneigung steigt dort teilweise deutlich an. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West, in Gewittern sind aber kräftige Böen wahrscheinlich. Frühtemperaturen 9 bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen 25 bis 32 Grad.
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