24. Jänner 2012 | 10:52 Uhr

schnee.jpg © APA

25 cm Neuschnee

Schnee sorgt für Verkehrschaos in Salzburg

Dienten ist nur mit Schneeketten erreichbar. Immer wieder bleiben Fahrzeuge hängen.

Auch am Dienstag haben starke Schneefälle wieder zu Verkehrsbehinderungen im Bundesland Salzburg geführt. Dienten im Pinzgau war nur von Maria Alm aus und mit Schneeketten erreichbar, weil die beiden anderen Straßenverbindungen unterbrochen waren. In Pfarrwerfen (Pongau) musste die Feuerwehr wieder das Dach eines Hauses abschaufeln, und in Thalgau (Flachgau) gab es einen Verkehrsunfall, wie ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos informierte. Auf den schneebedeckten Straßen blieben immer wieder Fahrzeuge hängen. Im Tennengau kam es zu Stromausfällen, betroffen waren rund hundert Kunden der Salzburg AG.

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B 164 gesperrt
Die Hochkönig Bundesstraße B164 war beim Dientner Sattel wegen Lawinengefahr gesperrt, und auf die Dientner Landesstraße L216 waren eine Lawine abgegangen und Bäume auf die Fahrbahn gefallen, sodass Dienten nur mehr von Maria Alm aus erreichbar war. Auf dieser Verbindung waren im Bereich des Filzensattels Schneeketten vorgeschrieben. Ebenfalls wegen Lawinengefahr gesperrt war die Filzmooser Landesstraße L219 zwischen Eben und der Landesgrenze zur Steiermark. Und auch in Ebenau im Flachgau waren Bäume auf die Straße ins Felbertal gefallen. Und auf vielen höher gelegenen Verbindungen waren Schneeketten absolutes Muss. Hängengebliebene Lastwagen haben Staus auf der Westautobahn und Tauernautobahn verursacht.

Über die Nacht ist die Schneedecke im Gebirge wieder beträchtlich gestiegen. "In den Felbertauern und im Bereich der Rudolfshütte im Pinzgau ist bis heute in der Früh etwa 30 Zentimeter Neuschnee gefallen, in Hintersee im Flachgau rund 20 Zentimeter. Im Lungau fiel deutlich weniger Schnee, in der Stadt Salzburg sind es knapp fünf Zentimeter", schilderte Meteorologe Christian Ortner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Salzburg. Im Laufe des heutigen Tages würde vor allem in den Nordalpen noch einiges an Schnee dazukommen, auch im Flachgau seien immer wieder Schauer zu erwarten.

Im Flachgau, Tennengau, Pongau und Pinzgau herrschte am Dienstag Lawinenwarnstufe drei (erheblich), im Lungau Stufe zwei (mäßig). Mit einem massiven Schneechaos rechnet der Meteorologe in den nächsten Tagen aber nicht. Bis morgen, Mittwoch, klingen die Niederschläge ab. "Am Donnerstag wird es weitgehend trocken sein, aber etwas kälter", sagte Ortner.

Aufgrund der Schneefälle kam es in den Bereichen St. Koloman, Georgenberg sowie in Golling bis Voglau im Salzburger Tennengau zu Stromausfällen. Betroffen sind zirka hundert Kunden der Salzburg AG. "Derzeit weiß man noch nicht wie lange der Stromausfall dauern wird. Man weiß bisher nur, dass ein Mast brennt", informierte der heimische Energieversorger. "Die Mitarbeiter der Salzburg AG sind bemüht, das Problem schnellstmöglich zu beheben. Kleinere Gebiete werden vermutlich etwas länger finster bleiben."

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden. Heute Nacht: In der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit allmählich nach, nur im Bergland und im Norden halten sich diese etwas länger. Gebietsweise gibt es vermehrt deutliche Auflockerungen, im Süden zeigt sich der Himmel auch länger gering bewölkt. In Gewitter- und Schauernähe sowie im Osten weht anfangs teils noch ein kräftiger Wind aus vornehmlich West bis Nordwest, überall sonst ist es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen der Nacht 15 bis 23 Grad.
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