09. Jänner 2012 | 09:43 Uhr

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Schneechaos im Westen

Auch Salzburger Pinzgau nicht mehr erreichbar

Bäume knicken unter der Schneelast ein; Lawinen drohen abzugehen.

Nach neuerlichen Schneefällen seit Sonntag war am Montagvormittag der Salzburger Bezirk Pinzgau weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. "Die einzige freie Straßenverbindung ist zwischen Leogang und Hochfilzen. Auf dieser Strecke ist allerdings die Bahnverbindung unterbrochen. Mit Sicherheit wird sich bis heute um 12.00 Uhr an den Sperren nichts ändern", sagte Martin Reichholf von der Verkehrsabteilung der BH Zell am See.

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Zwischen Lofer und Unken hielten Bäume der Schneelast nicht Stand und fielen auf die Loferer Bundesstraße (B178), die deswegen gesperrt werden musste. Auch die Pinzgauer Bundesstraße B311 war aus demselben Grund zwischen Lend und Taxenbach blockiert. Bei den Arbeiten auf der B311 waren die Feuerwehren Taxenbach, Zell am See, Bruck und Lend im Einsatz, wie ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos mitteilte. Gesperrt waren außerdem die Hochkönig Bundesstraße B164 im Bereich des Dientner Sattels und des Filzensattels wegen Lawinengefahr, die Gerlos Bundesstraße, die Loferer Bundesstraße über den Steinpass (nach Tirol) und die Felbertauernstraße.

Zudem waren auch etliche Landesstraßen nicht befahrbar, vor allem weil Lawinen abzugehen drohten. Eine besonders gefährliche Lawine machte ein Befahren der Rauriser Landesstraße unmöglich. "Sobald ein Suchflug mit dem Hubschrauber möglich ist, wird die Lage neu bewertet und geprüft, ob ein Absprengen möglich ist", so Reichholf. Auch bei allen anderen Lawinen müsse die Lage vor Ort geklärt werden.

Auch der Bahnverkehr war witterungsbedingt eingeschränkt. Neben der Sperre der Westbahn zwischen Wörgl und Saalfelden war diese auch zwischen Schwarzach und Zell am See aufgrund eines Oberleitungsschadens nur eingeschränkt befahrbar. Die Bahnstrecke zwischen Bischofshofen und Radstadt im Pongau war ebenfalls unterbrochen. In Piesendorf im Pinzgau wurde die Feuerwehr gerufen, um den Schnee vom Dach der Schule zu räumen.

Laut Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Salzburg, liegen auf dem Sonnblick inzwischen zweieinhalb Meter Schnee, 60 Zentimeter davon sind in den vergangenen 24 Stunden gefallen. Auch in den Tälern hat die Schneedecke eine Stärke von 60 bis 100 Zentimeter erreicht, so der Meteorologe.

Abgesehen vom Lungau galt am Montag im gesamten Bundesland die Lawinenwarnstufe 4 (groß) der fünfteiligen Skala. Im Verlauf des Dienstags soll die Gefahr aber deutlich zurückgehen.

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Nebel im Rheintal oder im N, sonst sonnig, -7/5°

Im Rheintal, dem Bodenseeraum, in den Niederungen Oberösterreichs, im westlichen Alpenvorland Niederösterreichs sowie in Unterkärnten halten sich zum Teil zäh Nebelfelder, sonst scheint aber verbreitet die Sonne, der Himmel ist weitgehend wolkenlos. Erst in den späten Abendstunden nimmt die Bewölkung im Norden zu. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, in Niederösterreich mitunter auch etwas auflebend aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen meist 0 bis plus 10 Grad, mit den höchsten Werten im Bergland. Heute Nacht: In der Nacht ziehen von Norden dichte Wolken heran und es schneit dann zeitweise leicht, vor allem Richtung Bergland auch mäßig. Im Süden und Westen ist es meist noch länger sternenklar und trocken. Lokal bilden sich Nebelfelder. Der Wind weht anfangs schwach bis mäßig, später im Norden und Osten auch lebhaft aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen minus 9 bis plus 1 Grad, am kältesten ist es in den Tälern im Westen und Süden.
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