22. Oktober 2014 | 09:09 Uhr

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Wettersturz

Schäden in Millionenhöhe in Bayern

Bisher gibt es nur leicht verletzte Personen.

Ein ausgewachsener Herbststurm hat in Bayern Schäden in Millionenhöhe angerichtet und den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei viel Arbeit beschert. Im Landkreis Starnberg wurde eine Frau leicht verletzt, als ein Baum auf ihr Auto fiel und die Windschutzscheibe zerstörte. Die Frau kam mit Augenverletzungen in ein Krankenhaus. Im Bahnverkehr kam es überall im Freistaat zu Störungen.

Vor allem umgestürzte Bäume und abgedeckte Hausdächer beschäftigten die Einsatzkräfte. Allein der größte Vorfall in München richtete einen Schaden von etwa 500.000 Euro an, als ein 80 Quadratmeter großes Blechdach auf eine Straße geweht wurde. Im Stadtgebiet München fuhr die Feuerwehr etwa 180 Einsätze, in Nürnberg waren es mehr als 50. In der Oberpfalz bezifferte die Polizei die Sturmschäden insgesamt auf einen "mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich": Durch eine einzige entwurzelte Eiche wurden beispielsweise in Regensburg sieben geparkte Autos beschädigt.

In Nürnberg zerstörte der Sturm auch zwei Zelte, in denen Flüchtlinge untergebracht waren. Wie ein Sprecher des bayerischen Flüchtlingsrates mitteilte, wurden die Zelte von der Feuerwehr geräumt und die Bewohner in andere Unterkünfte gebracht.

Auf der Autobahn 9 bei Pfaffenhofen schleuderten Windböen einen Anhänger in die Mittelleitplanke. Die Autobahn wurde deshalb für drei Stunden gesperrt. Auch der Bahnverkehr litt unter dem Unwetter: Wegen abgerissener Oberleitungen und umgestürzter Bäume auf den Schienen mussten zahlreiche Strecken gesperrt werden. In einigen Bereichen sollten am Mittwoch gar keine Züge mehr fahren, darunter auf der Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald sowie zwischen Roth und Hilpoltstein.

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Überwiegend regnerisch, 10/20°

Der Nachmittag bringt Störungseinfluss mit verbreitet dichten Wolken, mit einem Tief über Norditalien verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt an die Alpensüdseite. Von Westen her zeigen sich bis zum Abend noch ein paar Wolkenlücken, die Niederschläge werden kürzer und schauerartiger. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze knapp unter 2000m. Auch im Donauraum flaut am Nachmittag der kräftige Westwind allmählich ab. Nachmittagstemperaturen 12 bis 20 Grad, im äußersten Südosten noch bis zu 23 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ist die Störung mit dichten Wolken und Regen im Osten noch wetteraktiv. Alpennordseitig sind neben Auflockerungen immer wieder kurze Regenschauer, oberhalb 1800m auch Schnee- und Graupelschauer zu erwarten. Alpensüdseitig bleibt es bei nur veränderlicher Bewölkung bereits niederschlagsfrei. Anhaltend lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Tiefsttemperaturen 4 bis 12 Grad.
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