26. Mai 2025 | 09:50 Uhr

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Nur langsam wärmer

Mai-Frust: DESHALB lässt der Sommer auf sich warten

Das Wetter in Österreich zeigt sich derzeit alles andere als beständig. Viele fragen sich, warum der Sommer auf sich warten lässt. Der Grund liegt hoch oben in der Atmosphäre – genauer gesagt im sogenannten Jetstream. 

Der Jetstream ist ein starkes Windband, das sich in etwa zehn Kilometern Höhe befindet. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Steuerung von Wetterlagen, da es darüber entscheidet, wohin sich Tief- und Hochdruckgebiete bewegen. 

Der Einfluss des Jetstreams

Zum Start in die Woche sorgt ein Ausläufer des Tiefdruckgebiets „Norman“, das sich nördlich der Britischen Inseln (Großbritannien) befindet, für unbeständiges Wetter. In vielen Teilen Österreichs gibt es einzelne Regenschauer, zwischendurch kann sich aber auch kurz die Sonne zeigen. Die Temperaturen steigen nur zögerlich an und liegen im Schnitt bei etwa 20 Grad. Nach dem Einfluss von Tief „Norman“ setzt sich vorübergehend ruhigeres Wetter durch. Ein sogenannter Zwischenhocheinfluss sorgt dafür, dass sich die Wolken zeitweise zurückziehen. Es bleibt bei einem Mix aus Sonne und Wolken, bei dem die Tageshöchstwerte weiterhin rund 20 Grad erreichen.

Neues Tief bringt Gewitter und Wind

Zur Wochenmitte ändert sich die Wetterlage erneut. Der Jetstream lenkt einen weiteren Ausläufer eines Tiefdruckgebiets nach Mitteleuropa, der Regen und Gewitter mit sich bringt. Der Wind nimmt spürbar zu, doch im Vergleich zu vorherigen Wetterlagen bleibt die Abkühlung diesmal geringer. Gegen Ende der Woche bleibt das Wetter gemischt. Zwar steigt der Luftdruck in Bodennähe an – ein Zeichen für stabileres Wetter – dennoch sorgt ein Tief in höheren Luftschichten, das über Osteuropa liegt, weiterhin für leichte Unbeständigkeit im Bergland. In tiefer gelegenen Regionen hingegen scheint häufiger die Sonne.

Ausblick auf Anfang Juni noch ungewiss

Ob in der ersten Juniwoche neue Tiefdruckgebiete vom Atlantik her Einfluss nehmen oder ob es trockener bleibt, ist derzeit noch offen. Klar ist aber: Die Temperaturen steigen wieder öfter auf rund 25 Grad. Ein echter Sommerstart ist damit in Sicht – wenn auch zaghaft.

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Wechselhaft und schaueranfällig, lokale Gewitter, 8/20°

Im Westen und Süden ziehen oft kompakte Wolkenfelder durch und es gehen Regenschauer nieder, die im Laufe des Nachmittags aber nachlassen. Im Norden und Osten bleibt es meist trocken und es wechseln sich Sonne und Wolken ab. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 17 bis 24 Grad. Heute Nacht: In der Nacht klingen letzte Regenschauer rasch ab und es lockert allmählich auf. Vor allem in der zweiten Nachthälfte ziehen aus Westen dichtere Wolken nach Österreich. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen 6 bis 13 Grad.
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