04. Juni 2013 | 15:24 Uhr
Amstetten
Im letzten Moment vor Ertrinken gerettet
Fünf Jäger sind mit ihrem Boot auf der Donau bei Wallsee gekentert.
Auf der Hochwasser führenden Donau bei Wallsee (Bezirk Amstetten) ist Dienstagnachmittag ein mit fünf Personen besetztes Motorboot gekentert. Das Quintett - Jäger und Feuerwehrmänner - wurde unverletzt aus dem reißenden Strom geborgen. Es habe sich um eine "dramatische Rettungsaktion" gehandelt, hieß es seitens der Feuerwehr. Zumindest eines der Opfer habe nicht mehr an sein Überleben geglaubt.
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Es waren auch dramatische Szenen, die sich am Dienstag kurz vor 15.00 Uhr auf der Donau abspielten. Das Kentern des Bootes war von einem Feuerwehrmann am Ufer beobachtet worden, der sofort Alarm schlug, berichtete Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando. Daraufhin seien nicht nur fünf Feuerwehrboote ausgefahren. Auch ein Hubschrauber des Bundesheeres - nach einer Zwischenlandung, zuvor seien US-Soldaten an Bord gewesen - und "Christophorus 15" hoben ab.
Koordiniert wurde der Einsatz aus der Luft von Philipp Gutlederer. Der Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Amstetten war an Bord des Bundesheer-Hubschraubers gegangen. Dass die Rettungsaktion "dramatisch" gewesen sei, habe sich nicht zuletzt an den Worten eines Opfers gezeigt, berichtete Gutlederer im Gespräch mit der APA. Ein aus den Fluten gezogenes Opfer, es habe sich um einen Feuerwehrmann gehandelt, habe gemeint, nicht mehr daran geglaubt zu haben, lebend aus der Hochwasser führenden Donau zu kommen - wegen der Kälte des Wassers und der starken Strömung.
Gutlederer hatte an Bord des Bundesheer-Hubschraubers via Digitalfunk zu "Christophorus 15" und den Feuerwehrbooten ebenso Kontakt wie zur Feuerwehr- und Rettungsleitstelle gehalten. Der Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos fungierte somit als "Verbindungsmann".
Das gekenterte Boot wurde von den Fluten mitgerissen, sagte Gutlederer. Er bestätigte auch, dass die geretteten Männer unterkühlt seien.
Der Unfall geschah zu einer Zeit, als auf den Hochwasserschutzdamm bei Wallsee zu dessen Sicherung "Big Packs" abgeworfen wurden. Der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos bezeichnete den Einsatz als erfolgreich. 25 derartiger "Big Packs" hätten den Damm stabilisiert.
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