09. Februar 2024 | 10:00 Uhr

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Rettungsaktion

Handwerker bei Rettungsaktion aus Hochwasser gerettet

Aktuelle Rettungsaktion im Hochwasser: Zwei Handwerker geraten in missliche Lage auf überfluteten Fuldawiesen in Hessen. 

Handwerker treiben auf überfluteten Fuldawiesen in Hessen

Ein kurioser Vorfall sorgte für einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz auf den überfluteten Fuldawiesen nahe Mengshausen im hessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Zwei Handwerker, im Alter von 21 und 39 Jahren, gerieten mit ihrem Kleintransporter in eine brenzlige Situation und mussten von den Einsatzkräften der Feuerwehr aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Gefährliche Abkürzung wird zum Desaster

Offenbar hatten die beiden Männer eine Abkürzung über einen vom Regen völlig überfluteten Feldweg geplant. Doch ihre Einschätzung erwies sich als fataler Fehler. Der Mercedes Citan sackte neben der befestigten Fahrbahn im Hochwasser ab und kam zum Stillstand.

Notruf rettet aus der Klemme

In ihrer prekären Lage wählten die frierenden Handwerker schließlich den Notruf. Die Feuerwehr reagierte umgehend und setzte ein Rettungsboot ein, um die beiden Männer sicher aus dem Überflutungsgebiet zu bergen.

Glück im Unglück - Nasse Füße, aber keine Verletzungen

Trotz des unfreiwilligen Bades hatten die Handwerker Glück im Unglück. Abgesehen von nassen Füßen blieben sie unversehrt. Nach einer medizinischen Überprüfung vor Ort konnten sie ohne weitere Beschwerden entlassen werden.

Bergung des Kleintransporters gestaltet sich schwierig

Die Bergung des Kleintransporters gestaltete sich als Herausforderung, da das Fahrzeug fast einen Meter tief im Wasser stand. Am Donnerstagabend konnte die Bergung nicht erfolgreich durchgeführt werden. Die Rettungskräfte planen, den Mercedes bei Tageslicht am Freitag aus dem Hochwasser zu ziehen.

Umweltschutzmaßnahmen im Einsatz

Um potenzielle Umweltschäden zu verhindern, legte die Feuerwehr einen Ölbindeschlauch um das im Wasser gestrandete Fahrzeug. Eine wichtige Maßnahme, um die ökologischen Auswirkungen des Vorfalls zu minimieren.

Insgesamt zeigt dieser kuriose Vorfall, wie wichtig es ist, gerade in extremen Wetterlagen umsichtig zu handeln und die Gefahren von überfluteten Gebieten zu erkennen.

Ursachen für Hochwasser

Hochwasserereignisse können durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, die sowohl natürlichen als auch menschlichen Ursprungs sind. Zu den natürlichen Faktoren zählen heftige Niederschläge, Schneeschmelze, Sturmfluten und langanhaltende Regenfälle.

Diese Naturphänomene können in Kombination oder einzeln auftreten und die Flüsse über ihre Ufer treten lassen. Zusätzlich können menschliche Aktivitäten wie die intensive Landnutzung, die Versiegelung von Flächen durch Straßen und Gebäude sowie der Klimawandel die natürlichen Prozesse verstärken und zu einem erhöhten Hochwasserrisiko beitragen.

Flussregulierung und Bau von Staudämmen

Die menschliche Intervention in Flussökosysteme durch Flussregulierungen und den Bau von Staudämmen kann paradoxerweise dazu führen, dass Hochwassergefahren zunehmen. Staudämme können den natürlichen Fluss der Gewässer unterbrechen und die Wassermengen stromabwärts stauen.

Bei starken Niederschlägen oder Schneeschmelze können die Dämme gezwungen sein, große Wassermengen freizusetzen, was zu erheblichen Überflutungen führen kann. Eine unzureichende Abstimmung zwischen verschiedenen Dammprojekten und die Vernachlässigung ökologischer Aspekte können die Hochwassersituation weiter verschärfen.

Stadtentwicklung und Landnutzungsänderungen

Die zunehmende Urbanisierung und damit einhergehende Veränderungen in der Landnutzung können das Hochwasserrisiko erheblich erhöhen. Die Versiegelung von Böden durch Asphalt und Beton reduziert die natürliche Versickerung von Wasser, wodurch Regen- oder Schmelzwasser schneller in die Flüsse abfließt.

Die unangepasste Stadtplanung kann dazu führen, dass Wohngebiete in gefährdeten Überschwemmungsgebieten errichtet werden. Die Ausdehnung von Siedlungen in Flussauen und andere gefährdete Gebiete verstärkt die Anfälligkeit für Hochwasser und stellt eine potenzielle Gefahr für Menschen und ihre Infrastruktur dar.

Zunahme extremer Wetterereignisse

Der Klimawandel trägt maßgeblich dazu bei, dass Hochwasserereignisse häufiger und intensiver auftreten. Die Erderwärmung führt zu veränderten Niederschlagsmustern, häufigeren Extremwetterereignissen und einer beschleunigten Schmelze von Gletschern und Eisflächen.

Diese Veränderungen haben direkte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und erhöhen das Risiko von Überflutungen. Die Anpassung an den Klimawandel und eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung sind daher entscheidend, um die Gefahren durch Hochwasser in Zukunft zu minimieren.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Mit steigendem Luftdruck überwiegt am Donnerstag in den meisten Landesteilen ruhiges und damit vor allem sonniges Wetter. In einigen inneralpinen Becken und Tälern können sich einige Hochnebelfelder zäh halten, auch im Nordosten und Osten ist es gebietsweise länger trüb. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus 10 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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